Sport: Talente rücken nach HSC-Handballerinnen mit guten Perspektiven
Das Gefühl, mit den Handballerinnen des HSC Potsdam in der Oberliga Berlin-Brandenburg auf der Stelle zu treten, hat Ralf Malschofsky nicht. Malschofsky ist mit seinem Kompagnon Ralf Spiesicke Trainer des Tabellenvierten, der im Jahr 2003 aus dem 1.
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Das Gefühl, mit den Handballerinnen des HSC Potsdam in der Oberliga Berlin-Brandenburg auf der Stelle zu treten, hat Ralf Malschofsky nicht. Malschofsky ist mit seinem Kompagnon Ralf Spiesicke Trainer des Tabellenvierten, der im Jahr 2003 aus dem 1. VfL Potsdam hervorging und seitdem mit insgesamt sieben Teams den Frauenhandball in der Landeshauptstadt repräsentiert. Das kongeniale Duo ist seit Jahr und Tag mit dem Handball beschäftigt und weiß die aktuellen und perspektivischen Möglichkeiten und Fähigkeiten des HSC genau einzuschätzen. Sechs Spieltage verbleiben noch in der derzeitigen Spielrunde. „Wenn wir am Ende auf den Plätzen drei bis fünf einkommen, haben wir das Machbare erreicht“, sagt Malschofsky und fügt an, dass es für den „ganz großen Wurf“, sprich die Meisterschaft, nicht mehr reichen wird. Im Verein stimmt dies niemand traurig, obwohl die HSC-Frauen im alten Jahr über Wochen hinweg Tabellenerste waren. Um irgendwann einmal den Aufstieg in die sportlich anspruchsvolle Regionalliga zu realisieren, wird zur kommenden Saison die komplette A-Jugend in den Frauenbereich aufrücken. Je nach handballerischer Befähigung wechseln die Talente in die erste, zweite oder dritte Frauenmannschaft. Wenn es so etwas wie ein Leitbild für den gesamten HSC-Nachwuchsbereich gibt, ist dies Rückraumspielerin Christin Wolter. Die 18-Jährige warf vor drei Tagen im Pokalspiel gegen Motor Falkensee (31:26) zehn Tore. Malschofsky hinterher: „Bei ihrer Qualität verwundert es mich, dass noch niemand auf sie aufmerksam geworden ist. Sie hat im Nachwuchsbereich serienweise zweistellige Torquoten erzielt und sich in der Frauen-Oberliga problemlos zurecht gefunden.“ Neben Christin Wolter sind mittlerweile auch Annabell Rode, Franziska Krause und Torhüterin Katharina Große aus der A-Jugend in die erste Mannschaft aufgerückt. Überhaupt entspricht es der Grundphilosophie des HSC Potsdam, mit im Verein ausgebildeten Spielerinnen die Qualität zu steigern. Derzeit ist der Verein dabei, mit drei Spielerinnen „von außerhalb“, wie Ralf Malschofsky es nennt, Gespräche über einen Wechsel nach Potsdam zu führen. Der HSC will für die kommende Saison zumindest 16 Spielerinnen im Oberliga-Aufgebot haben. Quantität und Qualität sollen sich dabei trefflich ergänzen. Am kommenden Sonntag spielt der HSC Potsdam ab 12 Uhr in der Sporthalle Heinrich-Mann–Allee gegen den VfB Lichtenrade. Der favorisierte Gastgeber, der sich zuletzt im Pokal gegen Motor Falkensee Selbstvertrauen holte, kann wieder auf Ute Migalla, Kerstin Pohlmann und Birgit Berthold zurück greifen. Thomas Gantz
Thomas Gantz
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