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Landeshauptstadt: Tanz zum Geburtstag

Seniorenfreizeitstätte feierte 10-jähriges Jubiläum

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Zentrum-Ost - Gerade hat sich Erika Stern warm geredet. Mit vielen kleinen Anekdoten erinnerte sich die rüstige 86-Jährige der vielen schönen Momente, die sie in den vergangenen Jahren in der Seniorenfreizeitstätte an der Edisonallee erlebt hatte. Und will nun dazu übergehen, den vielen Mitarbeitern und Helfern für ihre Arbeit zu danken – da dreht sich plötzlich eine der anwesenden Damen zu ihrer Sitznachbarin und raunt: „Langsam wird’s aber langweilig.“ Statt langer Reden steht der Seniorin der Sinn offenkundig eher nach dem bunten Programm, mit dem die Seniorenfreizeitstätte gestern Nachmittag ihr zehnjähriges Bestehen feierte.

Seit 1996 existiert die Einrichtung in der Trägerschaft der Dahlweid-Stiftung. Das Jubiläum nahm Vorstandsmitglied Ingrid Püschel zum Anlass für eine Bilanz. Sie verwies darauf, dass die Einrichtung auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten viele Probleme gemeistert hat. So musste der Senioren-Treff statt mit der einst zugesagten Summe von zwei Millionen D-Mark letztlich mit knapp der Hälfte auskommen: 500 000 Euro sind es, die sie zu einem möglichst hohen Zinssatz anlegen soll, so schreiben es die Stiftungsregeln vor. Doch statt der einst sechs Prozent gibt es derzeit für das Geld gerade mal drei bis vier Prozent Zinsen. „Das sind jährlich etwa 11 000 Euro“, so Püschel. Mit dieser Summe sind jedoch gerade mal die Grundkosten gedeckt. Um so erfreulicher für die Seniorenfreizeitstätte, dass die Stadt die Einrichtung mit einem Mietzuschuss von 450 Euro monatlich unterstützt, damit sich die etwa 60 Rentner zu verschiedenen Gesangs-, Sport- und Computerkursen treffen können.

Püschels Dank ging gestern daher auch an den Stadtverordneten Hans-Jürgen Scharfenberg (Linke.PDS). Er war zum Gratulieren in die Seniorenfreizeitstätte gekommen und feierte im Anschluss an die Festtagsreden mit den vielen Besuchern und Gratulanten. Zur Feier des Tages führten einige der Damen einen Sitztanz auf. Danach gab es Sekt zum Anstoßen. Spätestens da konnte von Langeweile keine Rede mehr sein.hey

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