Landeshauptstadt: Tanzen, Töpfern, Schach
Tag der offenen Tür im Bürgerhaus am Schlaatz
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Tag der offenen Tür im Bürgerhaus am Schlaatz Am Schlaatz - „Die Türen unseres Bürgerhauses stehen natürlich jeden Tag offen – nicht nur am Tag der offenen Tür", versicherte Leiter Karlheinz Richter den Besuchern gleich zu Beginn. Denn die Grundidee eines Bürgerhauses sei es, dass die Menschen in den heutzutage oft sehr anonym gestalteten Wohnvierteln einen Ort haben sollen, der täglich Begegnungs- und Freizeitstätte ist. Fünf Jahre gibt es das Bürgerhaus. „Mit Graffiti hatten wir bisher keine Probleme, weil wir den Jugendlichen verständlich machen, dass es ja auch ihr Haus wäre, was sie beschmieren würden“, erklärt Richterdas unversehrte Äußere des Hauses. „Ihren Jugendclub im Haus sollen sie selbst gestalten, von mir aus auch gerne mit Graffiti", ergänzt er. Die „älteren Semester“ treffen sich im Bürgerhaus zum Malzirkel, zum Karten spielen oder zum Seniorentanz. Am Tag der offenen Tür waren viele Mitglieder von Zirkeln anwesend, um den Besuchern etwas vorzuführen oder sie zum Mitmachen zu animieren. Malzirkel-Leiterin Hannelore Siebenmorgen hatte Papiergrußkarten mitgebracht, die unter ihrer Anleitung mit Gräsern und Blüten verziert werden konnten. Schachlehrer Manfred Neumann, der ehrenamtlich Grundschülern die „Rochad“" und die „Bauernumwanderung“ erklärt, nahm sich am Tag der offenen Tür Zeit für die Erwachsenen. Und die Tanzgruppe „Les Danseur de Sanc Souci“ zeigte Tänze aus der Zeit des Barocks in historischen Kostümen. Das Bürgerhaus am Schlaatz wird wie die fünf anderen Bürgerhäuser zum großen Teil mit öffentlichen Mitteln finanziert. „Ich wünsche mir jedoch“, so Richter, „dass die Stadt uns nicht immer nur als Bittsteller sieht, sondern unseren Nutzen für die Gesellschaft erkennt und würdigt.“Juliane Schoenherr
Juliane Schoenherr
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