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Sport: Tapfer gespielt, teuer verkauft

Babelsberg 03 unterlag im DFB-Pokal dem VfB Stuttgart 2:4

Stand:

Die Sensation blieb aus: Fußball-Oberligist SV Babelsberg 03 unterlag gestern in der 2. Runde des DFB-Pokals daheim dem Bundesligisten VfB Stuttgart mit 2:4 (0:1), konnte nach einem Klassespiel aber erhobenen Hauptes vom Platz gehen.

Das Spiel begann wegen des großen Andrangs an den Eingängen des fast ausverkauften Karl-Liebknecht-Stadions mit einer Viertelstunde Verspätung, was der Stimmung auf den vollen Rängen keinen Abbruch tat. Denn 7120 Zuschauer erlebten unter Flutlicht eine kurzweilige Vorstellung, in der die Babelsberger in den ersten 45 Minuten mithielten und zu gefallen wussten. Die Stuttgarter setzten durch einen Kopfball von Gomez über die Querlatte das erste Achtungszeichen (7.), doch Nulldrei spielte frisch und frech mit. Eine knappe Viertelstunde konnte Carsten Busch seinen Kasten sauber halten, ehe es doch zum 0:1 einschlug. Thomas Hitzlsperger flankte vors Gehäuse, und Roberto Hilbert jagte das Leder volley in die Maschen – ein Traumtor (14.). Fortan dominierten die Schwaben das Spiel, doch Busch parierte Hitzlspergers Schuss aus Nahdistanz (17.). Babelsbergs erste wirklich große Torchance hatte Aymen Ben-Hatira, der nach scharfer Eingabe Sven Hartwigs von rechts per Kopfball knapp an VfB-Keeper Timo Hildebrand scheiterte (32.). Acht Minuten später startete Patrick Moritz ein tolles Solo auf der linken Seite, doch seine Flanke vors Tor verpasste Hartwig knapp (40.).

Auch nach dem Seitenwechsel hielten die Nulldreier tapfer gegen. Vom schnellen 0:2 durch Matthieu Delpierre, der nach einem Hitzlsperger-Eckball von rechts am langen linken Pfosten einnetzte (53.), ließen sie sich nicht beirren. Im Gegenteil: Ben-Hatira, der als einzelne Spitze einen schweren Stand gegen Stuttgarts Vierer-Abwehrkette hatte, stand nach Tretschoks Eckball von rechts und Neumanns Flanke von links goldrichtig, um aus Nahdistanz zum 1:2 zu treffen (57.). Und das 1:3 durch Mario Gomez (61.), bei dem die Nulldreier protestierten, weil sie den Ball nicht hinter der Torlinie gesehen hatten, wurde sogar mit dem 2:3 beantwortete. Mutschler flankte mustergültig von links, und Ben-Hatira köpfte sehenswert ein (72.). Die Stuttgart schwammen nun zusehens, und erst der eingewechselte Brasilianer Silvio Cacau erlöste sie mit seinem 2:4 per Kopf (80.).

Babelsberg: Busch; Neumann, Neubert, Laars, Rudolph (69. Donkor) ; Zenk (58. Lukac), Tretschok; Hartwig (86. Littmann), Moritz, Mutschler; Ben-Hatira.

Stuttgart: Hildebrand; Osorio, Tasci, Delpierre, Boka; Pardo, Hilbert, Hitzlsperger; Bierofka (70. Meißner); Gomez (83. Streller), Thomasson (76. Cacau).

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