Landeshauptstadt: Tarifabschluss: Mehrkosten in Millionenhöhe Rathaus kann Ausgaben für Beschäftigte schultern
Nach der Tarifeinigung im Öffentlichen Dienst geht das Rathaus von ungeplanten Mehrkosten für den Potsdamer Haushalt in Höhe von rund einer Million Euro in diesem Jahr aus. Im kommenden Jahr sei ein ähnlicher zusätzlicher Betrag nötig, sagte Rathaussprecher Stefan Schulz am Montag auf PNN-Anfrage.
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Nach der Tarifeinigung im Öffentlichen Dienst geht das Rathaus von ungeplanten Mehrkosten für den Potsdamer Haushalt in Höhe von rund einer Million Euro in diesem Jahr aus. Im kommenden Jahr sei ein ähnlicher zusätzlicher Betrag nötig, sagte Rathaussprecher Stefan Schulz am Montag auf PNN-Anfrage. Insgesamt würden die Tarifkosten auf rund 122 Millionen wachsen.
Eine neue Runde mit zusätzlichen Sparvorhaben sei vermutlich nicht notwendig, sagte Schulz – die Mehrkosten könne die Stadt so finanzieren. Noch nicht in der Rechnung enthalten sei etwa die geplante Reduzierung für Sonderzuwendungen in diesem und nächsten Jahr.
Für die mehr als 2200 Rathausmitarbeiter soll es demnach rückwirkend ab 1. März 2,4 Prozent und ab 1. Februar 2017 dann 2,35 Prozent mehr Lohn geben. Die Laufzeit für den Tarifvertrag beträgt 24 Monate. Darauf hatten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften Ende vergangener Woche verständigt. Zuvor hatte es erste Warnstreiks gegeben, wenn auch in der Potsdamer Region ohne größere Auswirkungen. Ursprünglich hatte Verdi unter anderem sechs Prozent mehr Geld für die Beschäftigten gefordert. Allerdings müssen die Gewerkschaftsmitglieder dem Kompromiss noch zustimmen – der allerdings bei Arbeitgeber- wie Arbeitnehmervertretern bereits begrüßt worden war. Für die Kommunen hatte auch Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Verhandlungstisch gesessen. HK
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