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Homepage: Tarifvertrag für Studierende gefordert

Studierende der Potsdamer Uni fordern den Einsatz der Hochschule für einen studentischen Tarifvertrag. Nachdem Studierende der Uni Potsdam in der vergangenen Woche erfolgreich Forderungen aus dem Bildungsstreik in den Senat der Uni eingebracht haben (PNN berichteten), wurde dem Gremium und dem Präsidium auch ein Papier überreicht, in dem die Studierenden in Kooperation mit dem Landesausschuss der Studentinnen und Studenten (LASS) der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) eine Positionierung der Universität zu einem Tarifvertrag für studentische Beschäftigte und wissenschaftliche Hilfskräfte forderten.

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Studierende der Potsdamer Uni fordern den Einsatz der Hochschule für einen studentischen Tarifvertrag. Nachdem Studierende der Uni Potsdam in der vergangenen Woche erfolgreich Forderungen aus dem Bildungsstreik in den Senat der Uni eingebracht haben (PNN berichteten), wurde dem Gremium und dem Präsidium auch ein Papier überreicht, in dem die Studierenden in Kooperation mit dem Landesausschuss der Studentinnen und Studenten (LASS) der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) eine Positionierung der Universität zu einem Tarifvertrag für studentische Beschäftigte und wissenschaftliche Hilfskräfte forderten.

Ein Beschluss dazu sei auf die Septembersitzung des Senats vertagt worden, teilte die GEW mit. Dann solle es auch erste Antworten seitens der Universitätsleitung und -Verwaltung zu Fragen in Bezug auf eine stattgefundene Erhöhung der Löhne für studentische Beschäftigte geben. Diese erfolge im Moment gestaffelt nach bereits erlangtem Studienabschluss. „Die Erhöhung der Gehälter von Studierenden ohne bereits abgeschlossene Hochschulausbildung bzw. akademischen Grad um rund zehn Prozent und damit ein Lohn von knapp über acht Euro begrüßen wir“, sagte Nadine Günther, Sprecherin des LASS. Langfristig strebe man aber weiterhin einen studentischen Tarifvertrag von elf Euro pro Stunde an. Dies entspräche dem Berliner Modell, wo studentische Beschäftigte einen Tarifvertrag in Höhe von 10,98 Euro bekommen.

Die Studierenden fordern nun die Universitätsleitung auf, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten bei den anstehenden Tarifverhandlungen dafür einzusetzen, dass es zukünftig einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte in Brandenburg gibt. „Auch das Land muss dann mehr Gelder zur Verfügung stellen und die Verantwortung und Finanzierung nicht ausschließlich an die Hochschulen übertragen“, heißt es von der Gewerkschaft.

Zudem sei der Senat aufgefordert, sich in seiner nächsten Sitzung zu den Arbeitsbedingungen studentischer Beschäftigter zu positionieren. Die Studierenden fordern die Einhaltung gesetzlich garantierter Rechte, die Gewährung von Weihnachts-, Urlaubs-, und Krankengeld, die Einhaltung vereinbarter Arbeitszeiten, eine Vertragsdauer von regulär vier Semestern, eine monetäre Vergütung der geleisteten Arbeit anstatt der Anrechnung von Leistungspunkten auf das Studium sowie die Etablierung eines studentischen Personalrates. „Das ist schon lange überfällig“, sagte Martin Seiffert, Sprecher des LASS. PNN

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