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Landeshauptstadt: Tassenschleppen lockert die Glieder

Landtagskandidatin Klara Geywitz (SPD) macht sich für Sitzungsmarathons fit

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Landtagskandidatin Klara Geywitz (SPD) macht sich für Sitzungsmarathons fit Nauener Vorstadt - Am Samstag wurden Märchen erzählt, gestern spielten Kathrin Sommer und Anne Dreyer Alte und Neue Musik. Dazu guckte die Sonne oft und freundlich durch die Wolken und wer den Pfingstberg mit Kind und Kegel erklommen hatte, fühlte sich sichtlich wohl. Ein kleiner Kavalier kam sogar an den Tisch mit selbstgebackenem Kuchen und bedankte sich. „Es hat prima geschmeckt“, meinte er etwas verschämt. An jedem Wochenende sind Mitglieder des Fördervereins Pfingstberg e. V. im Einsatz und halten „Tempelwache“ für Pomona, geben den kostenlos agierenden Künstlern technische Hilfestellung und bieten Labsal für die Bergbesteiger an. Kaffee und Kuchen sind kostenlos, es wird aber um eine Spende gebeten und die fliest dann auch je nach Dicke des Geldbeutels und Freude an dem durch viele, viele Spenden wiedererrichteten Bauwerk. Am Sonntag gab es fünf Kuchensorten, Käsekuchen und Pflaumenkuchen gingen am schnellsten weg. „Nein“, sagt die ehrenamtliche Bäckerin Sigrid Kiesewski, „wir sprechen uns nicht ab, wer was mitbringt. Jeder hat seine Spezialität und bisher hat das immer geklappt.“ Die engagierte Potsdamerin ist seit 1999 Vereinsmitglied und ein sehr aktives dazu. Zu den rund 40 Aktiven – es gibt dazu noch fördernde Mitglieder, die den Verein durch ihren Jahresbeitrag unterstützen – gehört auch die SPD-Kandidatin für den Landtag, Klara Geywitz. Sie habe den Pfingstberg mit seinem 1801 von K.F. Schinkel entworfenem Pomonatempel und dem nach Plänen von Stüler, Hesse und Persius von 1847 bis 1863 erbauten Belvedere schon immer sehr schön gefunden und für die Veranstaltungen im Sommer gebe er eine herrliche Kulisse ab. Zu tun sei stets etwas, meint sie, und Geld werde auch weiterhin noch eine Menge gebraucht. Schließlich müssten die beiden Flügelmauern noch fertig restauriert werden, vor dem Pomonatempel sollte wieder ein blumenbepflanztes Rondell entstehen und der Unterhaltungsaufwand des Belvederes sei sehr hoch. Zudem gibt es Überlegungen, ob am Fuße des Berges ein Vereinshaus entstehen könnte. Ohne die Vereinsarbeit wäre auch die sommerliche Veranstaltungsvielfalt nicht zu bewältigen. Die aktiven Mitglieder haben sich deshalb verpflichtet, vier Wochenenden im Jahr Dienst zu tun. „Für mich ist das eine schöne Abwechslung“, meint die SPD-Frau, die in der Stadtverordnetenversammlung den Sozialausschuss leitet. „Ich muss zwischen all den Sitzungen auch mal etwas Körperliches tun.“ Spricht“s und geht Tassenschleppen in die im Turm untergebrachte Küche. fran

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