Landeshauptstadt: Täter nach Raubserie gefasst Zwei Verletzte / Täter legten Geständnisse ab
Mehrere Raubüberfälle in der Nacht zum Sonntag haben zwei Potsdamer im Alter von 19 und 20 Jahren verübt. Bei ihren gewaltsamen Attacken verletzten sie zwei andere junge Potsdamer – unter anderem einen 16 Jahre alten Jungen, der am Sonntagmorgen Zeitungen austragen wollte.
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Mehrere Raubüberfälle in der Nacht zum Sonntag haben zwei Potsdamer im Alter von 19 und 20 Jahren verübt. Bei ihren gewaltsamen Attacken verletzten sie zwei andere junge Potsdamer – unter anderem einen 16 Jahre alten Jungen, der am Sonntagmorgen Zeitungen austragen wollte. Inzwischen hat die Polizei die jungen Männer, die dabei zwei Handys stahlen, gefasst. „Sie sind geständig“, sagte Polizeisprecher Mario Heinemann den PNN. Gegen die Heranwachsenden wurden noch gestern am Potsdamer Amtsgericht Haftbefehle beantragt. Ob über diese noch am gestrigen Tag vom Haftrichter entschieden wurde, blieb bis Redaktionsschluss unklar.
Die beiden Tatverdächtigen sind bei der Polizei schon bekannt, der 19-Jährige auch schon wegen anderer Rohheitsdelikte. Sie sollen in Potsdam-West und in Bornstedt wohnen. Den ersten Angriff soll es laut den Ermittlern am Samstag gegen 22 Uhr gegeben haben. Eine Zeugin meldete sich zu der Zeit bei der Polizei, dass ein 18 Jahre alter Potsdamer von einem weiteren Mann brutal geschlagen und getreten worden sei und ihm dabei das Handy geraubt wurde. Die Gesichtsverletzungen des geschlagenen Mannes, der betrunken war, mussten medizinisch versorgt werden, so die Polizei.
Sonntag gegen 4.30 Uhr schlugen die beiden erneut zu und überfielen in der Friedrich-Ebert-Straße einen 25 Jahre alten Mann. „Er wurde zu Boden geworfen und dann unter Gewalt aufgefordert, Wertgegenstände herauszugeben“, sagte Polizeisprecher Heinemann. Als die beiden jungen Männer nichts fanden, ließen sie von ihm ab. Eine halbe Stunde später gegen 5 Uhr erblickten sie in der Kirschallee ein weiteres potenzielles Opfer – einen 16-Jährigen, der laut Polizei gerade Zeitungen austrug. „Er wurde von hinten umgerissen und geschlagen“, so die Polizei. Schließlich raubten sie ihm das Handy, Geld konnten sie bei ihm nicht finden. Auf die Spur des gewalttätigen Duos kam die Polizei nach einem Hinweis. Ein von der Polizei nicht näher benannter Zeuge habe die beiden jungen Männer wiederum am Sonntag gegen 13.15 Uhr in der Kirschallee gesehen. Polizisten hätten im Anschluss den 20-Jährigen stellen können, der jüngere Verdächtige konnte zunächst entkommen. Er wurde am Montagmittag festgenommen. Die drohenden Haftstrafen bei Raub liegen nach einer Verurteilung je nach Schwere der Tat zwischen einem halben und zehn Jahren.HK
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