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ATLAS: Taube und Spatz

ATLAS Guido Berg über die Stadtposition zum Kanalausbau Das ist ein Wort: Die Stadtverwaltung hat in ihrer Stellungnahme im Rahmen des Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Sacrow-Paretzer Kanals „grundsätzliche Bedenken“ angemeldet. Ebenso wie beim ersten Planfeststellungsverfahren zum Kanalausbau.

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ATLAS Guido Berg über die Stadtposition zum Kanalausbau Das ist ein Wort: Die Stadtverwaltung hat in ihrer Stellungnahme im Rahmen des Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Sacrow-Paretzer Kanals „grundsätzliche Bedenken“ angemeldet. Ebenso wie beim ersten Planfeststellungsverfahren zum Kanalausbau. Da hatte sich die Stadt ebenfalls kritisch geäußert. Nun war zu befürchten, dass es zwischen den Bundesinstitutionen und der Stadtverwaltung zu Verhandlungen kommt – mit dem Ergebnis eines positiven Votums der Stadt. Der Bund hätte ihr hier und dort entgegenkommen, auf Wünsche eingehen können Genau dies ist offenbar sogar geschehen – etwa in den Verhandlungen mit der Abteilung Wirtschaftsförderung bezüglich eines Hafens. Laut Stellungnahme darf die Stadt eine neue Uferwand für das Anlegen von Schiffen nach Ende der Kanalarbeiten bei Bedarf behalten – mit böser Zunge ausgedrückt: Ein Geschenk des Bundes an die Kommune. Aber offensichtlich haben die Naturschützer in der Verwaltung die bessere Lobby, offenbar hat ihr Wort das größere Gewicht. Recht so: Die Welt-Natur-Kultur-Erbelandschaft ist Potsdams Trumpf, nicht das Wolkenkuckucksheim der Ansiedlung eines Massegüterproduzenten am Kanalsüdufer. Die Taube in der Hand ist uns näher als der Spatz auf dem Dach.

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