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Landeshauptstadt: Taxifahrer zu Geldstrafe verurteilt

Zu einer Geldstrafe ist ein Potsdamer Taxifahrer am Amtsgericht verurteilt worden, weil er eine Kundin angefahren haben soll, die er zuvor chauffiert hatte. Das bestätigte ein Sprecher des Gerichts am Mittwoch auf PNN-Anfrage.

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Zu einer Geldstrafe ist ein Potsdamer Taxifahrer am Amtsgericht verurteilt worden, weil er eine Kundin angefahren haben soll, die er zuvor chauffiert hatte. Das bestätigte ein Sprecher des Gerichts am Mittwoch auf PNN-Anfrage. Der Mann muss laut Gerichtsbeschluss eine Strafe von insgesamt 4500 Euro zahlen, so der Sprecher – es geht um 150 Tagessätze á 30 Euro.

Der 66 Jahre alte Fahrer war unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Unfallflucht angeklagt – gleich zu Beginn der Verhandlung hatte er den Vorwurf zurückgewiesen. Belastet hatten ihn zwei Schwestern, die in der Nacht zum 22. März 2014 mit ihm gefahren waren. Nachdem er die 41 Jahre alte Schwester eher zufällig beim Zurückfahren touchiert habe, hätte sich ein Streit entsponnen, so ihre Aussage. Schließlich habe ihre neun Jahre jüngere Schwester mit der Polizei gedroht und den Wagen von vorn mit ihrem Handy fotografieren wollen. Da sei das Taxi losgefahren, die jüngere Schwester auf die Motorhaube gefallen, so der Vorwurf. Im Zuge der Beweisaufnahme habe sich aber herausgestellt, dass ihr Mandant nicht mit Verdeckungsabsicht gehandelt habe, es sich daher um einen minder schweren Fall handele, sagte Verteidigerin Marlen Block. Ob sie Rechtsmittel einlege, werde sie mit ihrem Mandanten noch beraten. HK

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