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Sport: Tchigir: „Die Serie wird Kraft kosten“ OSC-Wasserballer im Aufstiegskampf

Herr Tchigir, am letzten Spieltag der Hauptrunde hat Ihre Mannschaft noch den Spitzenplatz in der Tabelle der Bundesliga-B-Gruppe aus der Hand gegeben. Daher trifft der OSC im Kampf um den Aufstieg nun auf den Vorletzten der A-Gruppe White Sharks Hannover – und nicht auf Schlusslicht SG Neukölln.

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Herr Tchigir, am letzten Spieltag der Hauptrunde hat Ihre Mannschaft noch den Spitzenplatz in der Tabelle der Bundesliga-B-Gruppe aus der Hand gegeben. Daher trifft der OSC im Kampf um den Aufstieg nun auf den Vorletzten der A-Gruppe White Sharks Hannover – und nicht auf Schlusslicht SG Neukölln. Ärgert Sie das?

Im Prinzip ist das egal. Auf unseren Verein kommen etwas höhere Reisekosten zu, was unnötig ist. Ich ärgere mich eher über die Tatsache, dass unser Nationalspieler Hannes Schulz für die erste Partie gegen Hannover gesperrt ist. Im letzten Hauptrundenspiel gegen Plauen ließ er sich auf eine Diskussion mit dem Schiedsrichter ein und bekam eine Rolle, sozusagen eine Rote Karte. Nun fehlt er uns.

Sie sagen, es sei egal, wer der Kontrahent ist. Sehen Sie tatsächlich keinen Unterschied? Immerhin hat Neukölln alle 14 Hauptrundenspiele verloren, Hannover zumindest vier gewonnen.

Na gut, ein bisschen stärker sind die Sharks schon. Aber wir haben sie dieses Jahr bereits im Pokal geschlagen und daher weiß ich, dass wir den Vergleich für uns entscheiden können. Wir müssen klar im Kopf bleiben und dürfen nicht unsicher werden, wenn wir mal ein Spiel verlieren. Das wird eine schwere Serie, sie wird viel Kraft kosten. Ich kann mir gut vorstellen, dass erst im fünften und damit letzten Spiel die Entscheidung fällt.

Wie letztes Jahr gegen Neukölln. Damals verlor Ihre Mannschaft jedoch die Nerven, unterlag und verpasste den direkten Wiederaufstieg in die A-Gruppe. Ist die Truppe inzwischen reifer geworden?

Es hat eine Entwicklung stattgefunden, allerdings sind wir unbeständig. Wir müssen konstanter werden und dürfen uns nicht so viele Schwächephasen erlauben.

Welche Bedeutung hat es für Sie, ob man in der A- oder B-Gruppe spielt?

Für mich ist es nur etwas, das auf dem Papier steht. Da geht es um das Prestige. Auch wenn die Spielklasse in zwei Staffeln unterteilt ist, sehe ich nur eine Liga. Vor ein paar Jahren gab es vielleicht noch große Leistungsunterschiede zwischen den 16 Teams, doch inzwischen kann fast jeder B-Staffel-Teilnehmer auch in der A-Gruppe Siege einfahren. Es steht daher wohl auch zur Diskussion, diese Trennung aufzuheben und die Bundesliga in der Zukunft eingleisig mit 16 Mannschaften durchzuführen.

Für den OSC Potsdam beginnen am Samstag (18 Uhr/Brauhausberg-Bad) die Qualifikationsspiele zur A-Gruppe der Bundesliga. Gegner sind die White Sharks Hannover. Wer drei der maximal fünf Partien gewinnt, steht im Viertelfinale der Meisterschaft und tritt nächste Saison in der höheren Spielklasse an. Partie zwei und drei: am 18. und 19. April in Hannover

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