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Sport: Team mit Zukunft

OSC-Wasserballer unterlagen im Pokal-Achtelfinale dem SSV Esslingen 2:8

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Hochklassigen Wasserball bekamen die etwa 150 Zuschauer in der Potsdamer Schwimmhalle am Brauhausberg am Sonntag Nachmittag geboten. Zwar verlor der gastgebende Zweitligist OSC Potsdam das DSV-Pokal-Achtelfinale nicht unerwartet gegen den klaren Favoriten, den SSV Esslingen, mit 2:8 (0:4, 1:0, 1:3, 0:1). Dennoch schlug sich der OSC mehr als achtbar. „Ich bin sehr zufrieden. Unsere Mannschaft hat Zukunft und der Einsatz der Trainer und aller Beteiligten lohnt sich“, freute sich OSC-Trainer Peter Driske. „Wir wollten eigentlich höher gewinnen, aber Potsdam hat sehr gut gespielt. Großes Lob an den OSC“, anerkannte SSV-Coach Patrick Weissinger.

Der Gast aus dem Süden der Republik gehört in der Ersten Bundesliga zu den Topteams und ist ein Titelaspirant. Im Kader der Schwaben stehen unter anderem der Nationalmannschaftskapitän Steffen Dierolf, der polnische Auswahl-Keeper Michal Diakonow und der deutsche Nationalspieler Florian Naroska. Dem setzte das Potsdamer Trainergespann Driske und André Laube eine ganz junge OSC-Mannschaft entgegen, deren Großteil aus den B–Jugendlichen (Jahrgänge 1989 bis 1992) bestand, die kürzlich Deutscher Meister wurden.

Das erste Viertel war geprägt vom Respekt der Potsdamer vor dem großen Gegner. Zu unentschlossen im Angriff und nicht konsequent genug in der Abwehr, ließen sie den SSV mit 4:0 davon ziehen.

Dann aber sahen die Fans auf den Rängen ein zweites Viertel, das sicher eines der besten in den letzten Potsdamer Wasserball-Jahren war: In der Defensive kämpfte das Driske-Team bravourös und half gegenseitig immer wieder aus. Die Esslinger fanden kein Mittel gegen das Potsdamer Bollwerk, hinter dem der starker Keeper Paul Seidler das Tor hütete. Im Angriff versuchte der OSC über seinen Center Esslinger Hinausstellungen zu provozieren. Eine daraus resultierende Überzahlsituation nutze Stephan Hartkopf zum umjubelten 1:4-Anschlusstreffer. Bei weiteren Chancen fehlte die Abschluss-Sicherheit. Das zweite Viertel gewann der OSC aber sensationell 1:0.

Esslingen drehte nach der Halbzeit auf und siegte souverän dank seiner Routine und körperlichen Überlegenheit. „Sie waren insgesamt klar besser“ bilanzierte OSC-Kapitän Gregor Karstedt, dessen Team schwimmerisch überzeugte. „Hier entsteht etwas Besonderes. Potsdam hat ein junges, dynamisches Team“, sagte SSV-Trainer Weissinger. „Das sind alles talentierte Jungs“, zollte auch Nationalspieler Naroska Respekt. „Dieses Spiel war für alle Beteiligten Motivation genug, weiter hart zu arbeiten. Dafür brauchen wir aber unbedingt eine dritte Wasserball-Trainigseinheit am Brauhausberg“, mahnte Driske nach dem Potsdamer Wasserball-Highlight an.

OSC Potsdam: Seidler, Schmidt; Grabbert, Saar, Hartkopf (2), Schlabitz, Karstedt, Uhlig, Lentz, Lemke, Schulz, Drachenberg, Jeschull.

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