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Landeshauptstadt: Techem und Awag einig

Kein Wärme-Stopp im Schlaatz bis vorerst 15. Juni

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Am Schlaatz - Die Bewohner von 270 Wohnungen im Wohngebiet Am Schlaatz können einstweilig aufatmen: Das Szenario einer kurzfristigen Abschaltung der Warmwasserlieferung durch den Wärmeversorger Techem ist vom Tisch. Wie Techem auf PNN-Anfrage am Freitag mitteilte, habe es im Streit mit dem Wohnungseigentümer Awag eine Einigung gegeben. „Unser Kunde, die AWAG Allgemeine Wohn-Anlagen und Grundbesitz GmbH & Co. KG, hat die Forderungen teilweise beglichen“, heißt es in der Techem-Mitteilung. Der Warmwasserlieferant werte das „als gutes Signal hinsichtlich einer final zufriedenstellenden Lösung“. Daher werde Techem „von dem angekündigten Lieferstopp bis zum 15. Juni 2012 keinen Gebrauch machen müssen“, heißt es in der Mitteilung.

Techem hatte zunächst für den 2. Mai einen Stopp der Wärmeversorgung von 270 Schlaatzer Haushalten in den Straßen Otterkiez und Bisamkiez angekündigt. Später verlängerte der Wärmeversorger sein Moratorium auf den 15. Mai, deutete aber an, dass es einen weiteren Aufschub nicht geben werde. Anwohner, insbesondere Eltern mit Kleinkindern, reagierten besorgt (PNN berichteten). Daraufhin intervenierten Politiker wie die SPD-Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein oder der Fraktionschef der Linken in der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung, Hans-Jürgen Scharfenberg. Der Streit zwischen Techem und der Awag dürfe nicht auf dem Rücken der Anwohner ausgetragen werden, so der Tenor. Auch die Stadtverwaltung schaltete sich laut Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) ein. Techem zufolge hatte die Awag zum Zeitpunkt der ersten Wärmestopp-Drohung offene Rechnungen bei der Firma Techem in Höhe von etwa 300 000 Euro. gb

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