zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Teilnehmer-Rekord beim Eisgolf

Saison-Start der Discgolfer zugunsten von Chill Out e.V. / Parcours im Volkspark soll erweitert werden

Stand:

Bornstedter Feld - „Neuer Rekord!“, ruft Peter Degener , als sich der 41. Teilnehmer am gestrigen Discgolf-Turnier im Bornstedter Feld in die Liste einträgt. Degener betreut den Stand des Hyzernauts-Vereins, der gestern im Buga-Volkspark das vierte Eisgolf-Turnier veranstaltete. Offenbar wegen des traumhaften Winterwetters war die Beteiligung groß: Bereits kurz nach zehn Uhr tummelten sich über fünfzig winterfest vermummte Gestalten auf den Spielbahnen an der Viereckremise. Eine Stunde vorher hatten die Aktiven um Vereinschef Philipp Stadler mit dem Aufbau des Turnierstandes begonnen, hatten die Lagerfeuer entfacht und den Glühwein vorbereitet. Am Ausschank steht später unter anderem Rüdiger Schmolke, Geschäftsführer von „Chill Out“, einem Verein, der im Haus der Jugend in der Babelsberger Schulstraße eine Sucht-Präventionsstelle unterhält. Zu deren Gunsten frieren die Hyzernauts bei minus sechs Grad im Schnee, um Geld zu sammeln: sieben Euro Startgeld, und ein Euro für jeden Nachwurf.

Discgolf hat mit dem herkömmlichen Golf außer dem Regelwerk eigentlich wenig gemeinsam. Bei der erst seit ein paar Jahren etablierten Sportart geht es darum, eine Frisbee-Scheibe mit möglichst wenigen Würfen in einen Fangkorb zu befördern. Der Potsdamer Verein hat derzeit 50 Mitglieder. Wie Präsident Stadler berichtet, sei der Platz im Bornstedter Feld der einzige für Brandenburg und Berlin. Entsprechend stark sei er besucht. Etwa tausend Discgolfer, zum Teil sogar aus Polen, würden ihn regelmäßig nutzen. Unter anderem aus diesem Grunde sei in diesem Jahr ein Umbau des Parcours vorgesehen, um noch mehr und qualitativ bessere Spielbahnen zu schaffen. Das gestrige Turnier ist laut Stadler Teil des „Ice Bowl“, einer weltweiten Benefiz-Turnierserie im Winter mit über 300 Veranstaltungen. Sieger wurde übrigens Markus Koch, Doktorand am Golmer Max-Planck-Institut für angewandte Polymerforschung. Schmolke war erfreut, dass die Discgolfer die Suchtprävention als Spendenempfänger auswählten. Das Geld, 600 Euro, soll in die Anschaffung einer „mobilen Informationstheke“ gesteckt werden. „Wir besuchen die Jugendlichen an Orten, an denen sie Alkohol und Drogen konsumieren und klären in offener Atmosphäre über Gefahren und Missbrauch auf.“ G. Schenke

G. Schenke

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })