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INTERVIEW: Teltows Trainer Sven Thoss: Klappen alle Zugänge, kommen wir in der Landesliga mit vorn ein

INTERVIEW Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in die Landesliga. Wie lange wurde der denn am Samstag noch gefeiert?

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INTERVIEW Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in die Landesliga. Wie lange wurde der denn am Samstag noch gefeiert? Wir haben in Trebbin auf dem Grundstück von Uwe Dorbritz gefeiert, haben gegrillt und hatten wirklich eine schöne Feier. Ich selbst war um eins zu Hause, meine Spieler zum Teil erst gegen fünf. Die waren noch Tanzen in Babelsberg. Ganz Teltow hat sich gefreut, dass endlich der Sprung in die Landesliga geschafft wurde,oder? Natürlich. Sogar der Bürgermeister Thomas Schmidt ist zu unserer Feier gekommen und hat sich mit einer Kiste Sekt dafür bedankt, dass wir Teltow in dieser Saison so gut vertreten haben. Das hat die gesamte Mannschaft sehr angenehm überrascht. Der Bürgermeister hat jetzt in letzten Woche auch sehr viel dafür getan, dass es bei uns vorwärts geht, gerade auch für den Anschub des Kunstrasenplatzes. Dafür haben wir uns mit einem Aufstiegs-T-Shirt bei ihm bedankt. Und haben Sie mit dem Bürgermeister auch über neue Projekte geredet? Ja. Jetzt soll geprüft werden, ob unser Rasenplatz in der Jahnstraße komplett saniert wird oder ob dort es mittelfristig genau so einen Kunstrasen geben wird, wie wir ihn in der John-Schehr-Straße haben. Der Bürgermeister wird dies jetzt in der Stadtverordnetenversammlung ansprechen und dann werden wir sehen, welche Variante die lösbare ist. Kommen wir zur Saison. Wie bewerten Sie den diesjährigen Erfolg? Er ist letztlich die logische Konsequenz unserer Arbeit in den letzten Jahren. In meinem ersten Trainerjahr in Teltow wurden wir Sechster, dann dritter, im vergangenen Jahr knapp Zweiter. Ich denke, wir sind dieses Jahr zu Recht aufgestiegen. Was war letztendlich ausschlaggebend dafür? Ich denke, dass unsere Neuzugängen im letzten Sommer sehr gute Griffe waren. An erster Stelle ist André Kather zu nennen, wobei ihm Jörg Bathel, der auch wieder eine klasse Saison spielt, nicht nachsteht. Viele sagten vorher, Ingo Hecht wäre nicht mehr eine wirkliche Verstärkung, aber er war und ist sie für uns. Ingo hat 16 Vorlagen zu Toren gegeben und war sieben mal selbst erfolgreich. Auch unsere starke Abwehr war mit nur 22 Gegentoren in 27 Spielen ein Grund für die gute Saison. Vor allem hat die gute Offensive uns viel geholfen und wir hatten in der ganzen Saison keine Krise. In den wichtigsten Spielen waren wir immer stark. Hat Sie einer Ihrer Spieler besonders positiv überrascht? Ja: Toni Rieger. Er hat sich als ehemaliger Leichtathlet absolut toll entwickelt und in der Hinrunde neun Tore gemacht. Auch Torhüter Gunnar Schulze hat mich überrascht. Wir haben in der gesamten Saison immer zwischen ihm und Sven Weigang gewechselt. Beide sind auf einem Niveau, das sich mancher Landes- oder Verbandsligist für seinen Torwart wünscht. Wird denn Ihre Truppe im Großen und Ganzen zusammen bleiben? Wir haben einigen Abgänge, bei denen ich aber denke, dass sie kompensierbar sind. Renato Lötzsch wechselt nach Teltow/Kleinmachnow und will dort den Aufstieg in die Kreisliga schaffen. Sebastian Schütze wird berufsbedingt aufhören und das ist ebenfalls ein Verlust. Auch Uwe Dorbritz wollte aufhören, hat mir aber gestern gesagt, dass er nun doch noch ein Jahr Landesliga spielen möchte. Darüber habe ich mich sehr gefreut, da er trotz seiner 42 Jahre eine ganz wichtige Rolle bei uns einnimmt. Ansonsten bleiben alle zusammen, wenngleich der eine oder andere aufgrund unserer Neuzugänge eher die zweite Mannschaft unterstützen könnte. Welche Neuzugänge stehen schon fest? Michael Preik kommt vom FSV Babelsberg 74 und wird im Mittelfeld eine sehr gute Ergänzungsein. Wir sind immer noch interessiert an Robert Koschan von Fortuna Babelsberg; mit ihm kämevon dort auch Daniel Jung. Dann haben sich zwei Berliner Spieler selbst bei uns vorgestellt: die Hoelich-Brüder. Fabian ist 22 Jahre und ein schneller Linksfuß für die linke Seite, wo wir unbedingt etwas tun müssen. Sebastian ist ein 29 Jahre alter Mittelfeldspieler. Außerdem könnte Daniel Gensigk aus Königs Wusterhausen kommen. Für die Mannschaft ist die Landesliga Neuland, für Sie selbst nicht. Stimmt. Wir haben die Eingliederung in die Nordstaffel beantragt, und das ist zu 99 Prozent durch. Das sind 1000 Kilometer weniger Fahrtstrecke als in der Südstaffel, außerdem sind die Mannschaften in der Nordstaffel für mich natürlich nichtso unbekannt. Aus meiner eigenen Zeit als Turbine-Trainer kenne ich Mannschaften wie Borgsdorf, Lehnin, Fortuna Babelsberg aus dem Eff-Eff. Ist das Saisonziel im nächsten Jahr nur Klassenerhalt? Nein, überhaupt nicht. Wir sind mit dem Anspruch aufgestiegen, dass sich Teltow dort langfristig etabliert und eine gute Rolle spielt. Klappen alle Zugänge, dann haben wir eine Mannschaft, die unter die ersten fünf kommen kann. Das Interview führte Michael Meyer

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