Landeshauptstadt: TEMPELBERG IN DATEN
Tempelberg und die Feldsteinkirche wurden im 13. Jahrhundert von den Tempelrittern errichtet, 1244 erstmals urkundlich erwähnt.
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Tempelberg und die Feldsteinkirche wurden im 13. Jahrhundert von den Tempelrittern errichtet, 1244 erstmals urkundlich erwähnt. Zwischen zwei Fenstern des Gotteshauses ist auf einem Stein ein Templerzeichen erhalten – nach Angaben von Regionalhistorikern das einzige in der Region. Der Templerorden war bis zu seiner Aufhebung 1312 durch den Papst Lehnsherr eines Landstrichs westlich der Oder.
Um 1500 soll Hans Kohlhase in Tempelberg geboren worden sein, dessen Leben als Rebell gegen die Willkür der Obrigkeit der Dichter Heinrich von Kleist in seiner 1810 erschienenen Novelle „Michael Kohlhaas“ beschrieb.
Der preußische Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg lebte ab 1801 zeitweise auf Gut Tempelberg, sein Schloss wurde nach 1945 abgerissen.
Heute leben in Tempelberg, das zur Gemeinde Steinhöfel gehört, knapp 200 Einwohner. Der Freundeskreis „Tempelberger Kirche“ bemüht sich um die Rettung des Gotteshauses. Einsturzgefährdet ist einerseits der Turm. Andererseits sackt die im 19. Jahrhundert angebaute Patronatsloge ab und gefährdet damit die Statik der gesamten Kirche. ddp
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