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Sport: „Tennis Borussia Berlin kommt zu uns“ Fortuna Babelsbergs Trainer Manuel Brunow über die abgelaufene Saison und Planungen für die neue

Eine aufregende Saison liegt hinter dem Fußball-Landesligisten Fortuna Babelsberg. Sein sechster Platz bedeutete eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, als er Achter wurde.

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Eine aufregende Saison liegt hinter dem Fußball-Landesligisten Fortuna Babelsberg. Sein sechster Platz bedeutete eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, als er Achter wurde. Mit 44 Punkten erreichte die Mannschaft um Trainer Manuel Brunow zum dritten Mal seit dem Verbandsliga-Abstieg die schon in den Jahren 2003 und 2004 aufgestellte Bestleistung des Vereins.

Wie sieht Ihr Saisonrückblick aus, Herr Brunow?

Ganz zufrieden bin ich nicht. Es hätten durchaus zehn, zwölf Punkte mehr sein können, sogar müssen. Positiv ist unter dem Strich, dass wir nie Abstiegssorgen haben mussten.

So groß wie in diesem Jahr waren die Leistungsschwankungen noch nie. Woran lag“s?

Es war hauptsächlich ein Kopfproblem. Vergleicht man die Ergebnisse und die jeweiligen Gegner dazu, dann merkt man schnell, dass wir gegen die vermeintlich schwächeren Teams nicht immer hundertprozentig bei der Sache waren und uns dieses Einstellungsproblem Punkte kostete.

Müssen die Fans im nächsten Spieljahr wieder mit einem solchen Wechselbad der Gefühle rechnen?

Ich hoffe doch nicht. Ganz ausschließen kann man so etwas allerdings auch nicht. Ein schlechtes Spiel kann immer mal passieren. Wir werden aber weiter daran arbeiten, die positiven Dinge herauszufiltern und diese dann zu vervollkommnen.

In der Sommerpause dreht sich meist das Spielerkarussell. Ivo Ziemann beispielsweise wechselt nach Töplitz. Gibt es weitere Abmeldungen?

Ivos Weggang bedaure ich sehr. Es wird schwierig, ihn als Spieler zu ersetzen, aber gerade auch der Mensch Ivo Ziemann wird uns fehlen. Ich verstehe seine Gründe und wünsche ihm alles Gute. Weitere Abgänge sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.

Einige Neuzugänge sind im Gespräch. Wie sieht es damit aus?

Aus Michendorf kommen Andreas Witte und Ronny Sens zu uns. Mit Witte hoffe ich, unser Torwartproblem zu lösen, denn da mussten wir im letzten Jahr öfter improvisieren. Zugesagt hat ferner Stephan Mackus von den Potsdamer Kickers 94, der unseren Angriff verstärken sollte. Natürlich hoffe ich, dass die A-Junioren des älteren Jahrgangs, der über mehrere gute Spieler verfügt, in der Vorbereitung auf sich aufmerksam macht. Alex Gahlke beispielsweise traue ich eine Menge zu.

Es heißt, Mark Flohr hätte Interesse an einer Rückkehr zu Fortuna bekundet. Er hätte sicher die von Ziemann hinterlassene Lücke füllen können. Warum ist daraus nichts geworden?

Mark geht nach Königs Wusterhausen, und ich wünsche ihm dort viel Erfolg.

Sie haben noch immer keinen Co-Trainer. Oder?

Das stimmt, wir sind noch auf der Suche. Jens Firchau wäre vielleicht eine gute Lösung. Da er aber bei unseren A-Junioren fest eingebunden ist, übernimmt er in der ersten Mannschaft vorerst nur das Torwarttraining.

Hält Ihr künftiges Team dem Vergleich mit der Mannschaft des letzten Jahres stand?

Ich bin überzeugt, dass wir besser sein werden als in der vorigen Saison. Alle Spieler sind in ihrer Erfahrung und im Lernprozess ein Jahr weiter, die neuen machen außerdem Druck und erhöhen den Konkurrenzkampf.

Was möchten Sie in der nächsten Saison erreichen?

Wer mich kennt, der weiß, dass ich immer gewinnen möchte.

Wäre Fortunas Aufstieg in die Brandenburgliga in den nächsten Jahren ein Thema?

Natürlich ist die Brandenburgliga erstrebenswert. Dazu müssen aber viele Rädchen in einer Saison positiv ineinander greifen. Das betrifft die Mannschaft ebenso wie den Vorstand und das gesamte Umfeld. Wir arbeiten daran.

Zur Zeit ruht auch auf dem Stern-Sportplatz der Fußball. Wann startet die Vorbereitung auf die neue Saison?

Wir beginnen am Montag, dem 14. Juli, mit dem Training. Zunächst sind drei Übungseinheiten in der Woche vorgesehen. Hinzu kommen mehrere Testspiele.

Wer sind die Testspielgegner?

Zum Auftakt empfangen wir am 19. Juli um 14 Uhr den MSV Zossen. 24 Stunden später gibt es einen echten Knüller – Tennis Borussia Berlin kommt mit seiner Oberligavertretung zu uns an die Newtonstraße. Vier Tage später, am 23. Juli, ist um 19 Uhr Brandenburgligist SV Babelsberg 03 II unser Gast. Zum FSV Wachow/Tremmen geht es am 26. Juli um 15 Uhr. Schließlich gibt es noch drei Heimspiele gegen den Brandenburger SC Süd 05 II am 31. Juli um 19 Uhr, gegen Chemie Premnitz am 2. August um 15 Uhr und gegen den Verbandsliga-Aufsteiger Empor Berlin am 6. August um 19 Uhr.

Das Interview führte Hans Jirschik.

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