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Sport: Test bei Wind und Wellen

Sieg für Bartels bei Dortmunder Langstrecken-Rudern

Stand:

Kathrin Boron war gestern froh, es überhaupt ins Ziel der Dortmunder Langstrecken-Regatta geschafft zu haben. Stürmische Winde und hohe Wellen machten die sechs Kilometer, die die Ruderer in Einern zurückzulegen hatten, zu einer Tortur. „Für eine Langstrecke waren das grenzwertige Bedingungen. wir waren alle froh, heil ins Ziel gekommen zu sein“, erzählte Boron.

Die 37-Jährige landete beim traditionellen Kräftemessen, mit dem der Deutsche Ruder-Verband traditionell die Frühform seiner Spitzenathleten überprüft, gestern nach 29:23 Minuten auf Rang elf; Siegerin wurde Peggy Waleska (Dresden) vor Susanne Schmidt (Berlin) und der Ex-Potsdamerin Josephine Wartenberg (Bochum). „Unter diesen Umständen ist der Platz okay“, meinte Boron, die nach einjähriger Pause ihr zweites Comeback in Angriff genommen hat und nach dreimonatigem Trainieren gesteht: „Es geht ganz gut, ich merke aber, dass ich konditionell doch noch einiges aufzuholen habe. Die Pause ging nicht spurlos an mir vorbei.“ Dass Bundestrainerin Jutta Lau aus Potsdam während ihrer Pause die Verjüngung der deutschen Skull-Nationalmannschaft der Frauen vorantrieb, mache sie nicht nervös, erklärte die vierfache Olympiasiegerin und achtfache Weltmeisterin. „Letztlich entscheidet die Leistung, nicht das Alter. Und ich habe noch viel Spaß am Sport und will 2008 meine fünften Olympischen Spiele erleben. Dafür bin ich wieder ins Boot gestiegen.“

Beste Potsdamerin bei den Frauen gestern in Dortmund war Christiane Huth als Siebente. „Ich bin nicht richtig ins Rennen gekommen und nicht zufrieden“, sagte die 26-Jährige. Als die Skull-Nationalmannschaft nach ihrer Rückkehr aus dem zweiwöchigen Trainingslager Sabaudia am Potsdamer Seekrug eine interne Fünf-Kilometer-Vorbelastung gefahren waren, lag Huth ganz vorn. „Heute unter den widrigen Bedingungen hatten wir eine ganz andere Reihenfolge“, erklärte Jutta Lau. Die mit Platz drei ihres Schützlings Daniela Reimer im Leichtgewichts-Einer hinter Marie-Louise Dräger (Rostock) und Laura Tasch (Würzburg) nicht zufrieden war. Zwölfte wurde hier Junioren-Weltmeisterin Mandy Reppner, die ab sofort bei den „Leichten“ rudern wird.

Bei den Männern ließ sich Marcel Hacker (Frankfurt/M.) als Sieger diesmal nicht düpieren. Karsten Brodowski war als Fünfter bester Potsdamer vor Hans Gruhne (8.), Lutz Menzel (9.), Falko Nolte (11.) und Alexander Leow (13.). Jubeln konnte Tim Bartels: Er gewann für Potsdam das Rennen der Junioren. M. M.

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