Landeshauptstadt: Teures Studium
Untersuchung: Mieten in Wohnheimen steigen stetig
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Um Studenten in Potsdam bei der Suche nach Wohnraum zu helfen, möchte die Kneipe „Pub á la Pub“ in der Breiten Straße nun vor jedem Semester so genannte WG-Partys veranstalten. Dabei sollen sich Studenten kennenlernen, die noch Mitbewohner oder eine Wohnung suchen. Dies sagte Kjelt, einer der Organisatoren der Party, zu der am Montagabend etwa 40 Studenten erschienen. „Es wird in Potsdam für Studenten immer schwerer, eine bezahlbare Wohnung zu finden“, sagte der Student.
Auch die Studentenwohnheime sind in den vergangenen Jahren teurer geworden. Gerade hat der freie Journalist Matthias Krauß eine Recherche über die Entwicklung in den vergangenen acht Jahren angestellt. Nach seinen Zahlen, die den PNN vorliegen, habe sich seit 1999 die Zahl der Potsdamer Wohnheimplätze für Studierende um vier Prozent erhöht. „Weil jedoch gleichzeitig ein Zuwachs der Studierendenzahl um 10000 stattfand, also um 50 Prozent, ist der Wohnheim-Versorgungsgrad gefallen und sogar unter den bundesdeutschen Durchschnitt gerutscht“, so Krauß. Die Mieten seien parallel von rund 145 Euro in 1999 auf jetzt rund 176 Euro gestiegen. Damit liege Potsdam noch knapp unter dem Bundesdurchschnitt von 182 Euro.
Für die Preisgestaltung im Wohnheim ist das Studentenwerk verantwortlich, das Zuschüsse vom Land Brandenburg erhält, die aber stetig sinken.HK
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