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ATLAS: Teures Wohnen

Das klingt nach einer Lösung für ein altes Problem, zumindest nach einem Lösungsansatz:  Potsdams Mieten sind zu hoch. Für Studenten, Rentner oder junge Familien gibt es kaum billige Wohnungen.

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Das klingt nach einer Lösung für ein altes Problem, zumindest nach einem Lösungsansatz:  Potsdams Mieten sind zu hoch. Für Studenten, Rentner oder junge Familien gibt es kaum billige Wohnungen. Jetzt hat die Stadt das Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik damit beauftragt, ein „Stadtentwicklungskonzept Wohnen“ zu erstellen, teilte Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz gestern mit. Das Konzept solle auch die Frage beantworten, wie Potsdam künftig bezahlbares Wohnen für alle sichern kann. Das Stadtforschungsinstitut soll prüfen, wie, wo und wie viel preiswerte Wohnungen gebaut oder saniert werden müssten und können. Es soll bis Mitte 2009 den Stadtverordneten konkrete Handlungsempfehlungen dafür geben. Die Stadt tut genau das Richtige. Das müssen aber auch die Stadtverordneten tun. Sie müssen sich nicht nur dafür einsetzen, dass die Verwaltung die empfohlenen Schritte auch unternimmt. Sie müssen auch aufbegehren, wenn die Stadt oder ihre Unternehmen das Falsche tun. Denn in Potsdam machen nicht allein die Mieten das Wohnen teuer. Das Leitungswasser, Heizen, kochen und fernsehen kostet in Potsdam immer mehr. Auch der Strompreis soll ab 2009 wieder steigen. Und zwar alles mit dem Segen der Stadtverordneten. Sie bestimmen im Parlament über die Gebühren, in den Aufsichtsräten der Stadtwerke-Betriebe über Heizkosten und Strompreise. Die Stadt sollte für sie ein zweites Konzept entwickeln lassen: Eines, das die Frage beantwortet: Wie können die Stadtwerke die Wohnnebenkosten senken?

Juliane Wedemeyer

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