ZIGARETTE WEG – RAUCHVERBOTE IN ANDEREN LÄNDERN: Theater ohne Zigarren, Strafen fürs Qualmen, Schachteln für acht Euro

ZIGARETTE WEG – RAUCHVERBOTE IN ANDEREN LÄNDERN Als Vorreiter für öffentliche Rauchverbote gelten die USA, in denen das Qualmen in der Öffentlichkeit nahezu überall geächtet ist. Sogar im liberalen New York gibt es seit vergangenem Jahr das Rauchverbot in Gaststätten. Zusätzlich wurden 2002 die Steuern auf das Päckchen Zigaretten von acht Cent auf 1,50 Dollar erhöht. Schwere Zeiten sind auch für die skandinavischen Raucher angebrochen – besonders in Norwegen, wo die Schachtel Kippen rund acht Euro kostet und seit Juni in Bars und Restaurants nicht mehr geraucht werden darf. In Schweden kommt das Verbot im Juni 2005, in Finnland wird darüber diskutiert. In allen drei Ländern darf am Arbeitsplatz nur in extra eingerichteten Räumen geraucht werden: Das ansonsten strikt geltende Qualmverbot sorgte in Norwegen schon dafür, dass beispielsweise Theaterstücke von Nationaldichter Hendrik Ibsen nun ohne Zigarren und Pfeifen aufgeführt werden müssen. Noch ärger geht es seit dem 29. März den Zigaretten-Liebhabern in Irland an den Kragen. Dort darf praktisch nur noch zu Hause, auf der Straße oder im Hotelzimmer geraucht werden. Wer beim Rauchen in der Bar erwischt wird, muss eine Geldstrafe zahlen. Scharfe Rauchverbote gibt es auch in vielen osteuropäischen Staaten wie Polen, Rumänien oder Estland. Die Niederlande wollen ihre Verbote nächstes Jahr verschärfen. Das solcher Druck Wirkung zeigt, beweist das Beispiel New York: Laut einer Umfrage haben seit 2003 mehr als 100 000 Menschen dem Nikotin entsagt.