Sport: Thoß wechselte den Sieg ein

Ein erster Trip nach Guben hat sich für den Werderaner FC gelohnt – 3:0-Pokalsieg beim Landesligisten 1. FC Guben. Werders Trainer Sven Thoß hatte sein Team gründlich durcheinandergewirbelt und vor allem den Defensivblock umformieren müssen. Christoph Barth, Patrick Schmidt, Tim Wolter und Sebastian Heller bildeten die neue Vierer-Abwehrkette, die überzeugte. Insbesondere Angreifer Schmidt spielte zweikampfstark und umsichtig. Die erste Halbzeit verlief ohne größere Höhepunkte. Torraumszenen waren Mangelware, je zwei Distanzschüsse auf beiden Seiten brachten keine Gefahr. Zudem fand ein frühes Tor von Thomas Welskopf beim Schiedsrichter wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung.

In der zweiten Halbzeit gewann der Brandenburgligist mit Routine die Oberhand und entwickelte mehr Druck. Robert Koschan (62.) nach Vorarbeit von Daniel Feller und Robert Jenner (68.) ließen noch erste gute Chancen aus. Dann bewies Trainer Thoß mit der Einwechslung des technisch starken Mathias Alex (77.) ein glückliches Händchen. Nach einem schönen Spielzug über Daniel Feller und Thomas Welskopf überwand Alex (78.) den guten Gubener Torhüter Tomasz Skobel im zweiten Schussversuch. Nach weiteren Möglichkeiten von Alex (82.), Koschan (83.) und Robert Jenner (86.) fiel die endgültige Entscheidung im Schlussgang. Zunächst erhöhte Patrick Schmidt (90.) per Strafstoß nach vorangegangenem Foul an Jenner. Dann stellte Robert Koschan (90.+2) in der Nachspielzeit das Endergebnis her. „Die neuformierte Mannschaft war physisch voll auf der Höhe und gewann mit späten Toren verdient“, urteilte Coach Sven Thoß. D. W.

Werder: Bethke; Barth, Schmidt, Wolter, Heller; Feller, Jenner, F. Thoß, Zemke (77. Alex); Koschan, Welskopf (87. Brandt).