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Landeshauptstadt: Tierfreunde gehen in die Offensive Verein: Zu wenig Geld für Fundtierbetreuung

Der Streit um ein Tierheim für Potsdam geht in die nächste Runde. Der mit diversen Vorwürfen konfrontierte Verein „Tierfreunde Berlin-Brandenburg e.

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Der Streit um ein Tierheim für Potsdam geht in die nächste Runde. Der mit diversen Vorwürfen konfrontierte Verein „Tierfreunde Berlin-Brandenburg e.V.“, der das Sago-Gelände an der Michendorfer Chaussee kaufen will, geht nun in die Offensive. Auf seiner Internetseite hat der Verein mehrere Stellungnahmen veröffentlicht.

Unter anderem geht es um einen Medienbericht, wonach in dem Vereinstierheim „Verlorenwasser“ bei Belzig keine Fundtiere aus den Kommunen des Landkreises Potsdam-Mittelmark mehr abgegeben werden – weil dort Pauschalen gefordert würden, die über den Empfehlungen des Tierschutzbundes lägen. Der Verein dagegen wirft den Gemeinden vor, zu wenig für die Betreuung von Tieren bezahlen zu wollen – dies habe 2007 fast zum finanziellen Aus geführt. Weiter heißt es, in „Verlorenwasser“ würden keine Hunde eingepfercht – selbst in Spitzenzeiten seien nur 70 von 120 Plätzen belegt.

Zu den Plänen für das Sago-Gelände heißt es, dort könne man „inhaltlich weitere Vorhaben verwirklichen, die in Verlorenwasser nicht umsetzbar sind“. Konkreter wird der Verein nicht. Allerdings heißt es weiter: Das ausgeschriebene Grundstück sei „ausdrücklich nicht als Tierheim im Sinne der Erfüllung kommunaler Pflichtaufgaben wie Fundtierbetreuung ausgeschrieben“. Darüber müsse die Stadt entscheiden. Neben den Tierfreunden hat sich auch der Potsdamer Tierschutzverein (TSV) um das Sago-Gelände beworben, allerdings bietet der TSV 50 000 Euro weniger für das Areal. HK

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