Landeshauptstadt: Tierheim: Differenzen in CDU
Stadtverordneter Heinzel kritisiert Eicher Proteste
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Eiche - In der Potsdamer CDU gibt es offenbar Differenzen zum Umgang mit dem Tierheim am Weg nach Bornim in Eiche. Während das CDU-Ortsbeiratsmitglied Eberhard Kapuste in einem offenen Brief scharfe Kritik an den Plänen der von der Stadt beauftragten Träger Tiertafel und Treberhilfe äußert, spricht sich der CDU-Stadtverordnete Horst Heinzel – Mitglied im Ortsbeirat des Nachbarortes Golm – in einer CDU-Veröffentlichung für das Tierheim aus.
„Endlich ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen“, schreibt Heinzel. Er kritisiert den Eicher Ortsvorsteher Ralf Jäkel (Linke), der als Gegner des Tierheims in Eiche „unwahre Behauptungen“ in die Welt setze. So würden, angeführt von Jäkel, „ganz gezielt Ängste bei den Eicher Bürgern erzeugt, geschürt und angeheizt“. Grund für die „Protestlawine“ aus Eiche sei wohl das sozialpädagogische Angebot, wonach im Tierheim obdachlose Jugendliche betreut werden sollen, meint Heinzel. Doch an dem Konzept sei nichts verkehrt.
Das sieht Kapuste, selbst Anwohner in Eiche, gänzlich anders. „Das gesamte Projekt scheint unseriös zu sein“, schreibt er. Das Konzept der Tiertafel sei „reine Lyrik“, man habe „laienhafte“ Bildchen verteilt. Die Treberhilfe habe wenig Konkretes vorweisen können, es gelte: Gut gemeint ist noch lange nicht gut. Kapuste besteht auf einem Ortstermin mit den Trägern, auch müsse der Spendenbedarf für die Realisierung überprüft werden. Der über 15 Jahre geschlossene Vertrag sei angesichts der Unwägbarkeiten „viel zu lang“. SCH
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