Landeshauptstadt: Tierheim: Öffnung der Gebote
Antrag zugunsten des Tierschutzvereins gescheitert
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Das Interessenbekundungsverfahren für einen neuen Tierheim-Betreiber wird fortgesetzt. Ein gegenteiliger Antrag der Linksfraktion zugunsten des Tierschutzvereins (TSV) fand gestern in der Stadtverordnetenversammlung keine Mehrheit. Am Freitag dieser Woche werden die abgegebenen Gebote geöffnet, erklärte die Sozialbeigeordnete Elona Müller: „Ob der Tierschutzverein sich beteiligt hat, weis ich nicht.“ Es gehe um eine artgerechte Unterbringung der Tiere, ein weiteres Jahr im Tierheim am Wildpark sei nicht möglich. „Es gibt Anbieter, die uns sofort zu einer artgerechten Unterbringung bringen“, erklärte die Beigeordnete. Wie berichtet, hat die Verwaltung das Pfötchenhotel Beelitz als möglichen Betreuer von Potsdamer Fundtieren genannt. Wie Elona Müller darlegte, zahlt die Stadt dem TSV jährlich 141 000 Euro für den Betrieb des Tierheimes. Nach einer Neuvergabe des Betreuungsauftrages werde die Stadt nicht einen Euro mehr zahlen, „eher einen Euro weniger“, sagte die Beigeordnete. Linksfraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg nannte das Interessenbekundungsverfahren und die Kündigung des Vertrages mit dem TSV einen „fragwürdigen Prozess“. Er warf der Stadt vor, den Betreiberwechsel lange geplant und nur einen Anlass für die Kündigung gesucht zu haben. Elona Müller wies dies zurück. gb
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