Landeshauptstadt: Tierheim: Streit flaut ab
Müller: Jugendliche dürfen sich frei bewegen
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Innenstadt / Eiche - In der Auseinandersetzung um das Tierheim in Eiche scheinen sich die Wogen zu glätten. Ordnungsbeigeordnete Elona Müller (parteilos) beantwortete gestern in der Stadtverordnetenversammlung einen Acht-Punkte-Fragenkatalog des Ortsbeirats, dem Ralf Jäkel (Linke) vorsteht. Im Gegenzug verzichtete die Linke darauf, einen Dringlichkeitsantrag zum Tierheim abstimmen zu lassen. Um das Tierheim war heftiger Streit entbrannt, da Anwohner beklagten, bei der Entscheidung nicht einbezogen worden zu sein und Nachteile fürchteten.
Müller versicherte, dass „negative Auswirkungen“ für Anwohner vermieden würden. Besonderes Augenmerk liege auf dem Lärmschutz. Anlieger des Waldwegs, der zum Tierheim führt, müssten bei der Erschließung keine Kosten fürchten. Der Tierheim-Betreiber wolle mit Institutionen in Eiche und in Potsdam kooperieren. Am 14. Dezember werde es ein Gespräch mit dem Ortsbeirat geben, um alle Details zu klären.
Deutlich wehrte sich Müller gegen die Forderung des Ortsbeirats, wonach die obdachlosen Jugendlichen, die im Tierheim unter sozialpädagogischer Betreuung arbeiten sollen, das Tierheim „nur unter Aufsicht und in Begleitung verlassen dürfen“. „Wir reden nicht von Menschen, die sich nicht selbstständig bewegen dürfen“, sagte Müller. „Die Jugendlichen werden nicht im geschlossenen Transporter dahin und wieder weggebracht.“ SCH
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