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Landeshauptstadt: Tierheim würde Eicher nicht belästigen Stadt gibt Entwarnung TSV weiter für Standort

Eiche - Ein Neubau für das Tierheim am Weg nach Bornim würde keine Belästigungen für die Bewohner am Alten Rad mit sich bringen. Dies stellt die Stadtverwaltung in einer Antwort auf eine Anfrage des Stadtverordneten Eberhard Kapuste (CDU) fest, der selbst in der Siedlung wohnt.

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Eiche - Ein Neubau für das Tierheim am Weg nach Bornim würde keine Belästigungen für die Bewohner am Alten Rad mit sich bringen. Dies stellt die Stadtverwaltung in einer Antwort auf eine Anfrage des Stadtverordneten Eberhard Kapuste (CDU) fest, der selbst in der Siedlung wohnt. Das jetzige Tierheim in der Forststraße liege nur 30 Meter von Wohnbebauung entfernt, dennoch habe es seit 2002 keinerlei Beschwerden über Hundegebell geben, so die Verwaltung. In Eiche beträgt die Entfernung 400 Meter. Außerdem liegt zwischen dem Weg nach Bornim und der Siedlung ein hügeliges, bewaldetes Gelände, das schalldämmend wirkt. In Eiche hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, die das Tierheims verhindern will, weil es die Wohnqualität mindere.

Der Tierschutzverein Potsdam und Umgebung e.V. (TSV), der Träger des Tierheims ist, erklärte gestern erneut, dass er das Grundstück am Weg nach Bornim gegenüber der zweiten Variante Marquardter Straße bevorzuge. Ziel sei es, das neue Tierheim dort gemeinsam mit der Stadt Potsdam zu errichten, so TSV-Chef Niklas Wanke. Vorher muss allerdings eine Entscheidung über die Trägerschaft fallen. Die Stadtverordneten hatten auf Antrag der CDU Anfang Mai beschlossen, dafür ein so genanntes Interessenbekundungsverfahren durchzuführen. Laut Protokoll eines Gesprächs bei Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am 13. März bewertete die Ordnungsbeigeordnete Elona Müller die Zusammenarbeit mit dem TSV als „schlecht“ und „unzuverlässig“. Es sei die Idee entwickelt worden, einen Träger zu finden, der das Tierheim neben der Jugend- und Obdachlosenarbeit führt und Synergien entwickelt. Den Maulwurf e.V., der mit straffälligen Jugendlichen arbeitet, habe Jakobs aber abgelehnt.

Wie es mit dem Tierheim weiter geht, hängt nun davon ab, ob es eine europaweite Ausschreibung für die Trägerschaft geben muss. Der Verwaltung war erst nach dem Stadtverordnetenbeschluss klar geworden, dass aufgrund der Höhe der Zuschüsse an den Träger ein Interessenbekundungsverfahren nicht zulässig ist – vorgeschrieben ist die europaweite Ausschreibung. Spätestens in einem Monat soll die Entscheidung fallen, ob diese tatsächlich durchgeführt wird. Bis dahin liegen alle Gespräche zwischen Stadt und TSV auf Eis. E.H./SCH

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