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Landeshauptstadt: Tiertafel steht weiter für Tierheim bereit Treberhilfe in Potsdam vor dem Aus?

Der Verein Tiertafel Deutschland ist weiter bereit, sich an einem neuen Tierheim für Potsdam zu beteiligen. Das sagte gestern Vereinschefin Claudia Hollm den PNN: „Dieses Vorhaben muss aber auf jedem Fall mit einem sozialen Projekt gekoppelt sein.

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Der Verein Tiertafel Deutschland ist weiter bereit, sich an einem neuen Tierheim für Potsdam zu beteiligen. Das sagte gestern Vereinschefin Claudia Hollm den PNN: „Dieses Vorhaben muss aber auf jedem Fall mit einem sozialen Projekt gekoppelt sein.“ Allein ein Tierheim zu betreiben, komme für den Verein nicht in Frage, so Hollm. Wie berichtet hatte die Potsdamer Stadtverwaltung wegen der „Maserati“-Affäre bei der Treberhilfe die Verhandlungen über ein Tierheim im Ortsteil Eiche beendet. Das Tierheim hatten die brandenburgische Tochter der Treberhilfe und der Verein Tiertafel gemeinsam betreiben wollen, die Treberhilfe sollte dazu die nötigen Investitionen stemmen.

Der wegen des Gebarens seiner früheren Führungsspitze umstrittene Sozialträger Treberhilfe teilte gestern den PNN auf Anfrage mit, dass gegen die Entscheidung der Stadt Potsdam keine juristischen Schritte unternommen würden. Mit „Befremden“ nehme man aber Äußerungen von Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) zur Kenntnis. Dieser hatte am Mittwoch im Stadtparlament erklärt, es sei eine „bodenlose Unverschämtheit“, dass die Treberhilfe Tarifvereinbarungen vorgetäuscht und den Mitarbeitern dennoch nur die Hälfte gezahlt habe. Man hoffe, dennoch das „Leistungsangebot der Treberhilfe im Land Brandenburg etablieren zu können“. Ob daraus etwas wird, ist unklar. Die Treberhilfe Brandenburg soll sich nach Tagesspiegel-Recherchen durch den Kauf einer Immobilie im Holländischen Viertel für rund 700 000 Euro hoch verschuldet haben und kaum noch über liquide Mittel verfügen. Auch der zwischenzeitlich zu Aufklärungszwecken eingesetzte Treberhilfe-Geschäftsführer Jens Fischer sagte gestern, die Brandenburger Tochterfirma sei seiner Einschätzung nach bereits zahlungsunfähig, eine „bilanzielle Überschuldung stehe in absehbarer Zeit bevor“.HK

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