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Von Luisa Müller: Titel als Krönung

Die Hockeyabteilung der Potsdamer Sport-Union glänzt seit Jahren mit erfolgreicher Nachwuchsarbeit

Stand:

„Wir müssen handeln“, erkannte Thomas Buttenberg im Jahr 2007 die Situation der Hockeyabteilung der Potsdamer Sport- Union. 30 Jahre war er damals bereits Mitglied bei der PSU, doch als der Hockeyvorstand nur noch aus zwei Personen bestand, stellte sich der 41-Jährige zur Wahl des Abteilungsleiters und übt dieses Ehrenamt seither aus. Zu Beginn seiner Amtszeit war ihm wichtig, die Arbeit wieder auf mehreren Schultern zu verteilen – und so sitzen nun auch im Gesamtvorstand fünf Vertreter der mitgliederstärksten Abteilung; allen voran Präsident Götz Friederich, dessen Söhne Hockey spielen.

„Unser Ziel war und ist es, die Nachwuchsarbeit weiter zu entwickeln“, sagt Buttenberg. „Mit zehn gemeldeten Nachwuchsmannschaften haben wir in fast allen Altersklassen Teams im Spielbetrieb. Lediglich die Klasse direkt unter dem Erwachsenenbereich können wir aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge nicht bieten“, erklärt er die positive Situation.

Die bis dato sehr erfolgreiche Nachwuchsarbeit konnte mit dem Gewinn der Berliner und Ostdeutschen Meisterschaft der weiblichen U 12-Mannschaft in der vergangenen Hallensaison gekrönt werden. „Erstmalig in der Vereinsgeschichte haben wir den Titel des Berliner Meisters gewonnen“, sagt Buttenberg, der seit Beginn an Trainer des Erfolgsteams ist. Auch das männliche Team dieser Altersklasse qualifizierte sich für die Ostdeutsche Meisterschaft und schloss sie erfolgreich mit dem dritten Platz ab.

Im Erwachsenenbereich hat sich der Vorstand „die Erhaltung des sportlichen Niveaus der Damen- und Herrenmannschaft“, so Buttenberg, als Ziel gesetzt: Die Herrenmannschaft erfährt durch den neuen Trainer Philipp Koesling frischen Aufwind und will es in der Hallensaison endlich in die 2. Bundesliga schaffen. Und auch die Damenmannschaft schaffte es, trotz personeller Probleme in der Vergangenheit, stets im Spielbetrieb zu bleiben.

Am Wochenende sind wieder alle Teams der Potsdamer Sport-Union im Einsatz. Von morgens bis zum späten Nachmittag ist am Sonntag der Kunstrasenplatz an der Templiner Straße, der in den vergangenen Wochen gründlich gereinigt wurde, Austragungsort von fünf Heimspielen der PSU-Mannschaften.

Wenn die Damenmannschaft am Sonntag beim Steglitzer TK II antritt, wird wohl Katja Wojtkowiak, die zuletzt pausierte, wieder auf Torejagd gehen. „Wenn sie gesund ist, spielt sie“, sagt Spielertrainerin Nadine Richter. Den Abschluss des hockeyreichen Wochenendes bildet am Sonntagabend um 18.30 Uhr das Spiel der ersten Herrenmannschaft bei der Bundesligareserve von Blau-Weiß Berlin. „Wir fahren nicht dort hin, um die Punkte abzuliefern“, sagt Trainer Koesling. „Bei uns sind alle dabei. Ich denke, wir haben eine Fünfzig-fünfzig-Chance.“

Luisa Müller

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