
© Andreas Klaer
Sport: Titel für beide Zwillinge
Bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der U 23 im pfälzischen Kandel unterstrichen die Zwillingsschwestern Diana und Elina Sujew vom SC Potsdam am Wochenende einmal mehr ihre derzeitige Leistungsstärke: Während sich Diana Sujew über 800 Meter den Titel erkämpfte, wurde ihre Schwester Elina über 1500 Meter Deutsche Meisterin. „Wir hatten uns schon lange zuvor auf getrennte Strecken geeinigt, weil wir beide sehr gut in Form sind“, erzählte Diana Sujew.
Stand:
Bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der U 23 im pfälzischen Kandel unterstrichen die Zwillingsschwestern Diana und Elina Sujew vom SC Potsdam am Wochenende einmal mehr ihre derzeitige Leistungsstärke: Während sich Diana Sujew über 800 Meter den Titel erkämpfte, wurde ihre Schwester Elina über 1500 Meter Deutsche Meisterin. „Wir hatten uns schon lange zuvor auf getrennte Strecken geeinigt, weil wir beide sehr gut in Form sind“, erzählte Diana Sujew.
Die 21-Jährige ließ vom Start weg nichts anbrennen und nahm das Heft in die Hand. Ihre 200-Meter-Zwischenzeit lag bei 29 Sekunden und bei 59 Sekunden bei der Hälfte der Strecke. Zwar reichte es am Ende in 2:03,92 Minuten nicht ganz zu ihrer Bestzeit von 2:02,29 Minuten, die die EM-Sechste über 1500 Meter Mitte Juli im italienischen Lignano erzielte. Die mehrfache Deutsche Jugendmeisterin – 2007 und 2008 auch über 2000 Meter Hindernis –, die das Olympia-Ticket nach London knapp verpasst hatte, freute sich über ihren ersten Junioren-Meistertitel überhaupt. „Zumal 800 Meter ja nicht meine Spezialstrecke ist“, so die Potsdamerin, die bis zum Ende der Freiluftsaison im August noch einige kleinere Meetings absolvieren will. Den verpassten Olympiastart hat sie inzwischen ein wenig abgehakt. „Ein bisschen traurig bin ich dennoch, wenn ich die Bilder aus London sehe.“
Auch ihrer fünf Minuten älteren Schwester Elina konnte in Kandel niemand das Wasser reichen. Sie übernahm nach 870 Metern die Spitze und lief fortan ihr eigenes Rennen. Und sie sah nicht einmal geschafft aus, als die Fünfte der Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen in Wattenscheid diesmal nach einer 66er Schlussrunde in 4:18,34 Minuten das Ziel erreichte. „In Kandel hat es an Konkurrenz gemangelt, und so war es für mich ein besserer Trainingslauf“, sagte die Dritte der U 20-Europameisterschaften von 2009 und vorjährige Sechste bei der U 23-EM. „Ich fühle mich gut in Form, sodass ich in dieser Saison bestimmt noch gute Zeiten laufen kann.“
Im Speerwurf konnte sich derweil Sarah Mayer vom SC Potsdam mit dem letzten Wurf doch noch an Desiree Schwarz vom SV schlau.com Saar 05 vorbeischieben. Über fünf Durchgänge lang hatte Desiree Schwarz, die mit 55,46 Metern gut gestartet war, das große Feld der Speerwerferinnen angeführt. Dann kam Sarah Mayer und verteidigte mit 56,20 Meter ihren Titel aus dem Vorjahr. „Das ist eine sehr gute Weite für mich, vielleicht kämpfe ich mich langsam wieder ran“, äußerte sie sich auf der Homepage des Leichtathletikverbandes.
Im Diskuswerfen konnte sich mit Gordon Wolf ein weiterer Potsdamer über Edelmetall freuen: 57,94 Metern reichten ihm für Bronze. Und schließlich überzeugte auch Caroline Hasse, die nach langer Verletzungspause im Stabhochsprung mit 4,25 m Silber erkämpfte.H. M.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: