Sport: Titel hauchdünn verpasst
Potsdams B-Jugend-Wasserballer verloren Finale 7:9
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Die Wasserballer des OSC Potsdam haben bei der Ostdeutschen Meisterschaft der B-Jugend in Berlin den Titel nur hauchdünn verpasst. Im Vereinsfreibad der SG Neukölln in Britz unterlagen die Potsdamer des Jahrganges 1994/95 im Finale erst nach Verlängerung und Fünf-Meter-Werfen den hoch favorisierten Wasserfreunden Spandau 04 mit 7:9 (0:1, 1:2, 2:1, 3:2, 0:0, 1:3). „Ein tolles Spiel beider Mannschaften“, erklärte OSC-Trainer Peter Driske. Und Stefan Pieske (Spandau) meinte anerkennend: „Das war absolute Werbung für den Nachwuchs-Wasserball.“
Noch vor zwei Jahren in der C-Jugend waren die Potsdamer dieses Jahrganges nur Fünfter im Osten, jetzt wurde der Titel nur um Haaresbreite verpasst. Dabei spielten lediglich drei nominelle B-Jugendliche und die des noch jüngeren Jahrgangs 1995 beim OSC – sonst nur Aktive der C-Jugend-Jahrgänge 1996 und 97.
Bis zum Endspiel hatten Spandau und Potsdam aber zunächst ihre Aufgaben im Halbfinale zu erfüllen. Der OSC dominierte gegen den SVV Plauen von Beginn an das Geschehen und gewann am Ende deutlich mit 27:6 (10:1, 5:2, 2:2, 10:1). Schwerer tat sich wie erwartet Spandau beim 10:8 gegen Gastgeber SG Neukölln, wobei es in den Schlussminuten zu unschönen Szenen kam, die jeweils die Sperre zweier Spieler für die Finalpartien nach sich zogen. Dennoch setzte sich Neukölln im „kleinen Finale“ sicher 19:6 gegen Plauen durch und holte am Ende Bronze.
Spandau hatte im Spiel um Gold mehr mit dem Fehlen der beiden Stammspieler zu kämpfen, setzte sich aber letztlich verdient gegen Potsdam durch. Im Schlussviertel schien die Partie beim 6:3 für die Wasserfreunde entschieden, doch der OSC kämpfte sich wieder heran; das 6:6 erzielte der überragende Drachenberg per Strafwurf knapp zwei Minuten vor dem Abpfiff. In der torlosen Verlängerung vereitelten die starken Torleute Lion Zeisberg (OSC) und Steven Piotrowski (Spandau) gute Möglichkeiten auf beiden Seiten. Piotrowski zog den Potsdamern dann im fälligen Fünf-Meter-Werfen den Zahn, als er gleich drei Versuche des OSC parierte. Nur Drachenberg, mit insgesamt zehn Toren treffsicherster Potsdamer des Titelkampfes, hatte zur einzigen OSC-Führung (7:6) verwandelt. A. L.
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