Sport: Titelaspirant stellt sich vor

Handballer des SC Magdeburg II beim VfL Potsdam Mit der Hoffnung auf die ersten Punkte wachsen dieser Tage in Potsdam gleichermaßen die zu bewältigenden Aufgaben an. Im dritten Spiel treffen die bislang punktlosen Regionalliga-Handballer des 1. VfL am kommenden Sonntag um 16 Uhr in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee auf eine Mannschaft, die von vielen als heißer Aufstiegskandidat gehandelt wird – auf den SC Magdeburg II. Grundlage dieser Einschätzung ist unter anderem ein „vierblättriges Kleeblatt“ des SCM II. Christoph Theuerkauf, Yves Grafenhorst, Christian Sprenger und Neuzugang Ronny Liesche, der vom Stralsunder HV zurück an die Elbe wechselte, verfügen trotz ihres jungen Alters bereits über einige Bundesligaerfahrung. Weitere Trumpfkarten des Magdeburger Trainergespanns Harry Jahns und Ghita Licu sind Torwart Alexander Hübe sowie der isländische Neuzugang Arnor Atlason. Der Weg des 20-jährigen Atlason soll ebenfalls in Kürze in die Bundesliga-Mannschaft des SCM führen. Wohin der Weg des 1. VfL in den kommenden Wochen führen wird, ist dagegen fraglich. Es droht ein kompletter Fehlstart in die Saison, der der Mannschaft zunächst einiges an Zuversicht rauben könnte. „Wenn man erst einmal im Tabellenkeller fest steckt, wird alles um einiges schwerer“, meint Potsdams Kapitän Göran Böhm. Einer, der trotz der VfL- Niederlage gegen Köthen Selbstvertrauen geschöpft haben dürfte, ist Torwart Stefan Wagner. 25 Bälle konnte der 19-Jährige abwehren. Dass es trotzdem nicht zum Sieg gereicht hat, lag nach Meinung seines Trainers Alex Haase an der mangelnden Disziplin im Angriff. „Wir haben uns zu viele schlecht vorbereitete Würfe erlaubt. Darüber hinaus muss in den kommenden Spielen die Torgefahr auf alle Positionen verteilt werden. Die Außenpositionen und die Kreismitte wurden gegen Köthen zu sehr vernachlässigt“, befindet Haase. Gegen den SCM glaubt er fest daran, dass seine Mannschaft daheim für Furore sorgen kann. M. T.