Sport: Titelkampf in den Alpen
Was Robert Kopiske mit seinem UJKC Potsdam in diesem Jahr nicht gelang, könnte der Judoka am Samstag mit der Judo-Union Raika Pinzgau wahr machen: Im österreichischen Strasswalchen, unweit der Mozart-Stadt Salzburg gelegen, geht es um die Meisterschaftsendrunde. Kopiske geht für das österreichische Judo-Team als Gaststarter auf die Matte und konnte bereits in seinen ersten Kämpfen überzeugen.
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Was Robert Kopiske mit seinem UJKC Potsdam in diesem Jahr nicht gelang, könnte der Judoka am Samstag mit der Judo-Union Raika Pinzgau wahr machen: Im österreichischen Strasswalchen, unweit der Mozart-Stadt Salzburg gelegen, geht es um die Meisterschaftsendrunde. Kopiske geht für das österreichische Judo-Team als Gaststarter auf die Matte und konnte bereits in seinen ersten Kämpfen überzeugen.
„Dreimal bin ich bis jetzt für Pinzgau angetreten, und alle drei Kämpfe konnte ich gewinnen“, sagt der 60-Kilo-Mann. „Allerdings war bislang auch nicht die wirklich große Herausforderung dabei.“ Die könnten allerdings am Samstag auf ihn warten. Ludwig „Lupo“ Paischer gilt als Vorzeigeathlet seines Landes und konnte bei den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr in Peking seine bisherige Laufbahn mit der Silbermedaille krönen. Kopiske traf zwar im Training schon einmal auf den Mann vom favorisierten Titelanwärter Flachgau, „aber unter Wettkampfbedingungen ist das doch etwas ganz anderes“, meint er.
Wenn überhaupt, könnte ein Aufeinandertreffen der beiden Spitzen-Judoka nur im Finale zustande kommen. Im Halbfinale trifft Kopiske mit Pinzgau zunächst auf den elffachen Meister Mühlviertel, den der 20-Jährige jedoch für schlagbar hält. „Wir haben gut trainiert und gehen ganz optimistisch an die Aufgabe“, versichert der Judoka, der die 13. Klasse der Potsdamer Sportschule besucht.
Aufmerksam wurden die Österreicher auf das Judotalent während eines Höhentrainingslagers, das Kopiske mit dem deutschen U 20-Nationalteam im Salzburger Land durchführte. Trainer Rupert Rieß nahm Kontakt zu UJKC-Coach Axel Kirchner auf, und der Deal war schnell gemacht. „So kommt Robert auch außerhalb unserer Saison zu Wettkampfpraxis“, sagt er. „Und das bringt ihn ganz sicherlich weiter.“ Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
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