Sport: Titelkampf-Revanche geglückt

Emir Ahmatovic machte es am Samstag besser als eine Woche zuvor in Oldenburg. Da verlor der Schwergewichtsboxer Motor Babelsbergs im Finale der Deutschen Meisterschaften gegen Eugen Schellenberg mit 11:13. Jetzt zum Abschluss des Bundesliga-Rückkampfs Motors beim Märkischen Boxring Hamm gewann er die Revanche mit 17:11. „Er ist groß geblieben, hat lange Hände geschlagen und Schellenberg permanent unter Druck gesetzt“, lobte Trainer Ralph Mantau nach der Rückkehr aus Westfalen, wo seine Motor-Riege alle Kämpfe gewann und den Vergleich mit 12:6 für sich entschied.

Nach dem Eklat beim Hinkampf in Babelsberg, bei dem MBR-Trainer Ralf Gerards in jedem Fight schon nach kurzer Zeit das Handtuch geworfen hatte (PNN berichteten), herrschte am Samstag in Hamm eine „frostige Atmosphäre“, so Mantau. Sein Team hatte sich jedoch vorab geschworen, sich ganz auf das Sportliche zu konzentrieren, „und die Jungs haben sich an diese Linie gehalten“, freute sich der Coach. „Sie waren hoch-, aber nicht übermotiviert, und haben ihre Sache prima gemacht.“

Im Bantamgewicht (58 kg) siegte Atdhe Gashi gegen Hassan Bashir ebenso nach Punkten (34:29) wie im Halbweltergewicht (65 kg) Artjom Daschjan gegen Aytekin Yöreci (20:17). Im Weltergewicht (70 kg) schickte Dima Döhl seinen Kontrahenten Ilhami Aydemir schon in Runde eins zu Boden und siegte mit RSC, da Hamms Traimer Gerards das Handtuch warf. Gleiches geschah im Mittelgewicht , nachdem dort Josef Attanjaoui zwei Runden lang Roman Lysum hart zugesetzt hatte und dieser in Runde drei angezählt werden musste. Einen ausgeglichenen Kampf gab es im Halbschwergewicht (82 kg) zwischen Motors Jaroslav Minin und Elvis Hetemi. Beide Seiten schenkten sich nichts, ehe der Babelsberger in der vierten Runde mit mehreren Treffern noch die nötigen Punkte zum 21:19-Sieg holte.

Am kommenden Samstag tritt Motor beim BC Straubing an, ehe im Februar noch zwei Babelsberger Heimkämpfe folgen. Michael Meyer