Sport: Titelkampf-Ticket gesichert

Kristina Schlechter war hochzufrieden. „Mit diesem fünften Platz heute sind wir ganz sicher dabei“, erklärte die Volleyballerin des SC Potsdam, nachdem sie sich am gestrigen Sonntag gemeinsam mit ihrer Berliner Partnerin Sophie Colditz beim Essener Turnier der Smart- Beach-Tour auf Rang fünf gespielt hatte. „Damit haben wir uns in der Rangliste noch einmal verbessert“, sagte die 26-Jährige. Colditz/Schlechter stehen jetzt auf Platz 14 und haben sich damit für die Deutschen Beach-Meisterschaften qualifiziert, die am letzten August-Wochenende traditionell in Timmendorfer Strand ausgetragen werden. „Das war auch unser erklärtes Ziel“, meinte die Potsdamerin.

Das Duo, das erst seit diesem Jahr auf Sand zusammen spielt, begann am Samstag mit einer 1:2 (26:24, 18:21, 11:15)- Niederlage gegen Katharina Culav und Katharina Schillerwein aus Hamburg, spielte sich in der Verliererrunde durch ein 2:1 (21:15, 14:21, 15:9) gegen Sandra Ittlinger und Yanina Weiland vom SV Lohhof aber wieder ins Turnier. Es bezwang Jenny Heinemann/Marika Steinhauff vom VC Olympia Berlin mit 2:1 (17:21, 21:17, 15:9) sowie Antje Röder (VC Olympia)/Hella Jurich (Marzahner VC) ebenfalls mit 2:1 (21:19, 21:23, 15:9), ehe es am Sonntag im Kampf um den Halbfinal-Einzug erneut auf Culav/Schillerwein traf und den Hamburgerinnen diesmal mit 0:2 (16:21, 19:21) unterlag. „Schade, gerade der zweite Satz war knapp. Aber die vier schweren Spiele vom Samstag waren noch deutlich zu spüren. Daher hatten wir am Ende nichts mehr zum Zusetzen“, sagte Schlechter. „Das Halbfinale wäre schon traumhaft gewesen“

Bei den Titelkämpfen in Timmendorfer Strand wollen Kristina Schlechter und Sophie Colditz „zumindest ein Spiel gewinnen“, erklärte die Potsdamerin. „Was aber auch ein bisschen von der Auslosung abhängen kann. Schließlich sind bei den Meisterschaften alle deutschen Top-Teams dabei, auch die Nationalmannschaften – das wird ganz schwer.“ Bis Ende August will sich Schlechter nun komplett auf Beach konzentrieren. Ob sie anschließend weiter für den Erstligisten SC Potsdam ans Netz geht, das hängt auch davon ab, wo sie nach Beendigung ihres Lehrerstudiums an der Potsdamer Uni eine Referendariatsstelle bekommt. Michael Meyer