Von Michael Meyer: Titelverteidiger UJKC Potsdam will ins Finale Potsdamer Judo-Damen zur Endrunde in Leipzig
Aller guten Dinge sollen drei sein: Am Samstag wollen die Judo-Damen des UJKC Potsdam in der Bundesliga-Endrunde in Leipzig den Titel erfolgreich verteidigen und damit zum dritten Mal nach 2005 und 2007 Deutscher Mannschaftsmeister werden. Als Sieger der Erstliga- Gruppe Nord trifft der UJKC in der ARENA Leipzig zunächst auf den Tabellen-Zweiten und -Dritten der Süd- Gruppe, den KSV Esslingen und den JC Kim-Chi Wiesbaden.
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Aller guten Dinge sollen drei sein: Am Samstag wollen die Judo-Damen des UJKC Potsdam in der Bundesliga-Endrunde in Leipzig den Titel erfolgreich verteidigen und damit zum dritten Mal nach 2005 und 2007 Deutscher Mannschaftsmeister werden. Als Sieger der Erstliga- Gruppe Nord trifft der UJKC in der ARENA Leipzig zunächst auf den Tabellen-Zweiten und -Dritten der Süd- Gruppe, den KSV Esslingen und den JC Kim-Chi Wiesbaden.
„Das Finale wollen wir schon erreichen“, sagt Potsdams Cheftrainer Axel Kirchner. „Ob es auch wieder für den Titel reicht, müssen wir sehen. Einige unserer Stützen kommen erst in der Nacht zum Donnerstag aus Japan zurück und müssen erst einmal regenerieren.“ Die UJKC- Gaststarterinnen Claudia Malzahn (63 kg), Heide Wollert (beide Halle/78 kg) und Franziska Konitz (Berlin/+78 kg) hatten am vergangenen Wochenende bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft in Tokio mit Deutschland Bronze gewonnen.
Angeführt wird das UJKC-Team von Yvonne Bönisch. Die Olympiasiegerin von 2004 im 57-Kilo-Limit hat ihr frühes Ausscheiden beim diesjährigen olympischen Turnier inzwischen abgehakt, blickt nach vorn und geht nun in der 63-Kilo-Klasse auf die Tatami. Ebenso wie unter anderem Anja Struwe, Stefanie Schulz, Elisa Schmidte und Jana Stucke sowie die drei Polinnen Katarzyna Puzkosznik (48 kg), Monika Cabai (52 kg) und Inga Kolozej (57 kg). „Wir haben die Information, dass die drei fit sein sollen. Sie hatten jetzt die polnischen Meisterschaften, bei denen sie auch alle den Titel gewannen“, so Kirchner. „Unsere eigenen Kämpferinnen sind auch alle gut drauf.“
Auftaktgegner Wiesbaden wird vom UJKC-Coach als stärkster Potsdamer Gegner der Vorrunde angesehen. „Kim-Chi hat fast die komplette spanische Nationalmannschaft, dazu Portugiesinnen und Holländerinnen“, so Kirchner. „Auch Esslingen hat sich mit Ausländerinnen vollgepumpt. Am Ende dürfen aber auch diese Klubs immer nur zwei Ausländerinnen pro Vergleich einsetzen.“
Sollte Potsdam am Samstag das Finale erreichen, erwartet Axel Kirchner als dortigen Gegner den Süd-Gruppe-Sieger JC Leipzig oder die PSG Dynamo Brandenburg, die Zweiter der Gruppe Nord hinter dem UJKC wurde. „Wir wollen eine Medaille“, erklärt PSG-Trainer Wolfgang Zuckschwerdt, der mit seiner Mannschaft vor zwei Jahren ebenfalls in Leipzig im Finale den UJKC mit 4:2 besiegt hatte. Seine Frau Sandra Köppen-Zuckschwerdt, die in diesem Jahr bei Olympia in Peking sieglos blieb, will nun ihre lange, erfolgreiche Laufbahn national beenden. „Das werden meine letzten Wettkämpfe in Deutschland“, kündigte die 33-Jährige an. „Noch ein Europacup in zwei Wochen in Estland – dann widme ich mich vor allem der weiteren Familienplanung, dem Trainieren von Kindern und Arbeit für meinen Verein. Zunächst will ich aber nochmal viel Spaß in Leipzig haben.“
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