Landeshauptstadt: TLG beräumt Fabrik-Areal
Viergeschosser an der Lotte-Pulewka-Straße
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Zentrum-Ost - Die Treuhandliegenschaftsgesellschaft (TLG) ist derzeit dabei, eine rund 23 000 Quadratmeter umfassende Industriebrache in der Lotte-Pulewka-Straße mit schwerer Räumtechnik für eine Neubebauung herzurichten. Beseitigt werden alte Remisen und Versiegelungen. Wie TLG-Sprecher Olaf Willuhn gestern auf PNN-Anfrage erklärte, werde ein „Schandfleck“ beseitigt, die denkmalgeschützte alte Industriearchitektur aber erhalten und in die neue Architektur integriert.
Geplant sei eine Bebauung mit Viergeschossern plus eines Staffelgeschosses „analog der Umgebungsbebauung“, erklärte Willuhn. Bernd Kahle, der zuständige Bereichsleiter Stadtentwicklung, bestätigte, dass die TLG einen positiven Bauvorbescheid erhalten habe „für eine Nutzung, die den dortigen Raum abrundet und ergänzt“. „Wir können nach Paragraf 34 Baugesetzbuch bauen“, so der TLG-Sprecher.
Die Art der künftigen Nutzung steht Willuhn zufolge noch nicht fest. Möglich sei eine Wohn- aber auch eine Bürobebauung. Das hänge von den Nutzungsinteressenten ab, die noch gefunden werden müssten. „Wir werden wohl keinen Generalmieter finden“, so Willuhn. Wahrscheinlich sei „ein Ankermieter“ und mehrere weitere Nutzer. Die TLG hoffe, nach den jetzigen Räumarbeiten leichter einen Interessenten für das Areal im Zentrum-Ost zu finden. Mit dem Ende der vorbereitenden Arbeiten rechnet Willuhn im Herbst dieses Jahres. Wann dann Baustart sein werde, könne er noch nicht sagen.
Bei dem Projekt geht es nach weiteren Angaben des TLG-Sprechers nicht um einen Verkauf des Areals. Er könne sich vielmehr ein Joint Venture (Gemeinschaftsunternehmen) vorstellen – ein Projektentwickler baut „und wir mieten dann von ihm“, so Willuhn. Das Wahrscheinlichste sei aber, „dass wir einen Mieter finden und wir für ihn bauen“. gb
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