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DIE GEDENKSTÄTTE LEISTIKOWSTRASSE: „Tod den Spionen“

Die Villa Leistikowstraße 1 war nach 1945 Untersuchungsgefängnis der russischen Spionageabwehr Smersch, eine russische Abkürzung für: „Tod den Spionen“. Errichtet wurde die Villa von 1916 bis 1918 durch den Evangelisch- Kirchlichen Hilfsverein (EKH).

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Die Villa Leistikowstraße 1 war nach 1945 Untersuchungsgefängnis der russischen Spionageabwehr Smersch, eine russische Abkürzung für: „Tod den Spionen“. Errichtet wurde die Villa von 1916 bis 1918 durch den Evangelisch- Kirchlichen Hilfsverein (EKH). Nach der Potsdamer Konferenz sind im August 1945 etwa 100 Häuser in der Nauener Vorstadt aquiriert worden, darunter die EKH-Villa. Bis 1955 sind in den 36 Haftzellen der Leistikowstraße 1 auch viele Deutsche festgehalten worden – unter unmenschlichen Bedingungen und oft schlicht unzutreffenden Spionagevorwürfen. Viele wurden zum Tode oder zur Zwangsarbeit im Arbeitslager Workuta verurteilt. 1994 zogen die sowjetischen Truppen ab, der EKH erhielt die Villa zurück und ermöglichte über Zwischenschritte die Nutzung des Hauses als Gedenkstätte. Zwischen 1995 bis 1997 wurde die von Memorial e.V. erarbeitete Ausstellung „Von Potsdam nach Workuta“ gezeigt. 2007 erfolgte der Bau eines Besucherzentrums. Am 18. April 2012 wurde die umstrittene Dauerausstellung eingeweiht. gb

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