Landeshauptstadt: Togo-Verein beim Stadtteilfest Eiche will nicht länger

Schlafstadt sein Eiche - Mit ihrem Verein „Bildung für Balanka“ unterstützen zwei aus Afrika stammende Bewohner der Siedlung „Altes Rad“ die Schulen in dieser togolesischen Stadt. Sie werben Spenden ein und schicken dafür gekauftes Schulmaterial nach Balanka. Die Gruppe zählt zu jenen 13 Vereinen, die am Sonnabend beim Stadtteilfest auf dem neuen Schulsportgelände Am Alten Mörtelwerk zeigen möchten, dass das durch Neubauten auf 4833 Einwohner angewachsene frühere Dorf Eiche keine Schlafstadt ist. Wie reich das Vereinsleben in Eiche ist, hat der veranstaltende Verein „Regenkinder“ auch erst bei der Vorbereitung des Festes erfahren, sagte Vorsitzender Frank Großer. So werden am Sonnabend die Freiwillige Feuerwehr mit einem Einsatzfahrzeug, die Volkssolidarität mit ihrem Vortrags- und Reiseangebot, der AWO-Wohnverbund mit einen Riesenpuzzle sowie die Fördervereine der Grundschule 2 und der Kindertagesstätte „Wilde Früchtchen“ dabei sein. Die Modelleisenbahner lassen ihre Miniaturzüge kreisen, der Tauchsportclub zeigt Ausrüstungen und führt in die Erste Hilfe ein. Im Siedlungsweg 6 können Interessenten einen Kleintier- und Exotenzüchter besuchen. Auch die Langen Kerls,die im früheren Dorfgasthof „Emils Unikum“ ihr Vereinslokal haben, sind vertreten. Die „Regenkinder“ selbst setzen mit der Eröffnung der Treffhütte, die auf ihre Initiative gegen manche Widerstände für die Jugendlichen aufgebaut wurde, um 10 Uhr den ersten Höhepunkt des Stadtteilfestes. Dafür hat sich die Sozialbeigeordnete Elona Müller angesagt. Außerdem organisiert der Verein ein Fußballturnier. Den sportlichen Teil des Festes bestreiten außerdem die Tischtennis-, die Frauen- und die Kindergymnastikgruppe. Frank Großer würde sich freuen, wenn an dem vom Ortsbeirat finanziell unterstützten Fest auch viele „Nicht-Eicher“ teilnehmen würden. Es beginnt um 10 Uhr und endet 15.30 Uhr mit einem musikalischen Ausklang. E.Hoh