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Von Henner Mallwitz: Tolle Serie beflügelt Nulldreier im Training

Fußball-Regionalligist Babelsberg will gegen den FC Oberneuland den nächsten „Dreier“ holen

Stand:

Drei Punkte will Mohamed Amiq, der Trainer des Fußball-Regionalligisten FC Oberneuland, holen. „Das ist auch sein gutes Recht“, sagt Dietmar Demuth darauf. „Allerdings wollen wir das auch.“ Wessen Wunsch letztendlich in Erfüllung gehen wird, zeigt sich morgen, wenn die Nulldreier im Bremer Sportpark Vinnenweg gegen den derzeitigen Tabellendreizehnten antreten müssen.

Demuth hat nach eigenem Bekunden seine Truppe gut eingestellt, und die weiß, welch schwere Aufgabe auf sie zukommt. „Das ist derzeit eine Phase, in der ein großer Ruck durch die Liga geht“, meint der Coach. „Das betrifft nicht nur unser Team. Es geht um Auf- und Abstieg. Die Mannschaften aus dem unteren Drittel der Tabelle drehen im Abstiegskampf richtig auf und die oberen wollen um den Aufstieg punkten.“ Ansehnliche Spiele seien da kaum zu erwarten – wie nicht zuletzt das Spiel gegen Türkiyemspor am vergangenen Samstag zeigte.

An das Hinspiel gegen Oberneuland im Oktober denkt Demuth indes nur ungern zurück. Zwar verließen seine Mannen am Ende mit einem 1:0-Sieg den Rasen des Karl-Liebknecht-Stadions, doch mit gutem Fußball hatte das Ganze nichts zu tun. Daniel Frahn hatte die Blau-Weißen nach Vorarbeit Julian Prochnows in der 10. Minute in Führung geschossen, doch die wäre Sekunden vor dem Abpfiff fast noch egalisiert worden. Nach einem Gemenge im Babelsberger Strafraum, bei dem Sven Hartwig Oberneulands Stürmer zu Fall gebracht haben sollte, zeigte Schiedsrichter Sebastian Born sofort auf den Elfmeterpunkt. Dario Fossi legte sich den Ball zurecht, Marian Unger im SVB-Tor erinnerte sich an die Worte seines Co-Trainers Jens Härtel, der einen Elfer Fossis gegen Hannover 96 II beobachtet hatte, und faustete das Leder aus der Ecke.

Der damals viel Gelobte denkt jedoch nicht mehr an seine Glanzparade zurück. „Das ist abgehakt, nun wird nach vorn geschaut“, sagt der 25-jährige Keeper. „Wir haben jetzt eine tolle Serie hingelegt, trotz des schwachen Starts gegen Cottbus II, und das beflügelt eigentlich jeden von uns. Es lässt sich leicht trainieren, wenn man erfolgreich ist.“

Aber, so Unger weiter, das Team müsse auch „wach sein“. Oberneuland habe wie viele andere vermeintlich schwächere Gegner gezeigt, welches Potenzial in ihm steckt. Nicht erst der Punktgewinn zuletzt gegen den Spitzenreiter Kiel sei ein klares Achtungszeichen gewesen.

Dietmar Demuth macht sich mit seinem Team heute nach dem Training auf den Weg nach Bremen. „Die Fahrt ist doch ganz schön lang und würde am Spieltag jedem in den Knochen stecken“, weiß er. Also lieber früher los, um dann auch wach zu sein. Bis auf den noch immer kranken Björn Laars hat der Coach für die Drei-Punkte-Jagd alle Mann an Deck.

Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr.

Henner Mallwitz

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