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Sport: Toller Einstieg in den Endspurt

Potsdams SC-Volleyballerinnen brachten den souveränen Spitzenreiter TSV Spandau an den Rand der ersten Saisonniederlage

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Potsdams SC-Volleyballerinnen brachten den souveränen Spitzenreiter TSV Spandau an den Rand der ersten Saisonniederlage Von Michael Meyer Jürgen Schier reagierte etwas säuerlich: „Das war heute eine Katastrophe“, meinte der Trainer des TSV Spandau – der mit 32:0 Punkten nicht mehr von der Tabellenspitze der Volleyball-Regionalliga Nordost der Frauen zu verdrängen ist – nach dem Spiel am Sonnabend beim SC Potsdam. Sein Frust war verständlich: Hatte der TSV in der bisherigen Meisterschaft erst vier Sätze abgegeben, brachte ihn der SC an den Rand der ersten Saisonniederlage, ehe die Gastgeberinnen doch mit 2:3 verloren. Entsprechend locker war Schiers Trainerkollege Volker Knedel. „Bis auf den dritten Satz können wir mit unserem heutigen Spiel sehr zufrieden sein“, erklärte der Potsdamer. „Schon zwei Sätze zu gewinnen war gegen diesen Gegner sensationell.“ Nach einem 20:25 im ersten Spielabschnitt steigerte sich der SC im zweiten Satz deutlich. Er lag 2:7 hinten, dann 10:7 vorn, später 18:21 zurück und gewann schließlich 26:24. Der dritte Satz ging wieder an den TSV (25:18), ehe sich der Tabellen-Siebente erneut sichtlich steigerte, aus einem 8:11 ein 13:12 machte, die Führung bis zum 19:19 hielt und im Endspurt ein 21:23 noch in ein 27:25 ummünzte. Selbst im Tiebreak sah es bis zum 5:4 gut aus, ehe die Berlinerinnen auf 9:5 davonzogen und letztlich mit 15:8 den Sack zu ihrem 16. Sieg im 16. Saisonspiel zubanden. „Im Tiebreak hat Spandau unsere Schwächen konsequent ausgenutzt“, resümierte SC-Kapitän Melanie Höppner, deren Mannschaft sich am Freitag noch einmal zusammengesetzt und auf die Meisterschafts-Endphase eingeschworen hatte. „Aber wie wir insgesamt gegenhielten, das war schon toll. Mit dieser Leistung haben wir uns nach dem 1:3 gegen Eichwalde wieder gut gefangen. Das war heute ein toller Einstieg für die letzten drei Spiele.“ Ähnlich sah es Knedel. „Intern wollten wir heute sogar gewinnen“, gestand er. „Erfreulich war beispielsweise, dass wir einige taktische Dinge, die wir während des Spiels absprachen, auch relativ schnell umsetzen konnten. Die zwei gewonnenen Sätze werden uns enormen Auftrieb geben und können auch in der Endabrechnung wichtig sein.“ Der SC muss Rang 7 halten, um nicht abzusteigen. Und Jürgen Schier muss mit seinem TSV – dessen erklärtes Ziel der Aufsieg in die 2. Liga ist – am nächsten Sonnabend wieder nach Potsdam – dann zur WSG Waldstadt.

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