Sport: Toller Pokalfight
Stollaj und Hecht schossen Teltow ins Viertelfinale
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Stollaj und Hecht schossen Teltow ins Viertelfinale Nach einem schwer erkämpften 2:0 (1:0)-Erfolg bei TuS Sachsenhausen erreichte der momentan in einer guten Form befindliche Teltower FV das Viertelfinale im Landespokal. Auch ohne André Kather, Norman Mund, Gunnar Schulze und Heiko Richter präsentierte sich der Spitzenreiter der Landesliga Nord als eine homogene Einheit. Das war auch nötig, denn der ebenfalls noch unbezwungene Spitzenreiter der Landesklasse Nord versuchte mit einer couragierten Spielweise, das Geschehen an sich zu reißen. Aggressiv in den Zweikämpfen, in puncto Fairness oft an den Grenzen der Legalität – Sachsenhausen wollte mit Unterstützung von über 250 Zuschauern unbedingt in die nächste Pokalrunde. Da auch Teltow kämpferische Tugenden entwickelte und sich den Schneid vom Gegner nicht abkaufen ließ, lieferten sich beide einen tollen Pokalfight. Teltow besaß Vorteile, weil die Elf obendrein die bessere Spielkultur nachwies. Schon die erste ernsthafte Torchance führte zum Führungstreffer. Eine Ecke von Ingo Hecht wurde abgewehrt, Daniel Gensigk bediente erneut Hecht, dessen flache Eingabe verwandelte Mirsad Stollaj (11.) volley aus fünf Metern. Mit durchdachtem Spiel, auch ohne Ball, blieb Teltow zunächst am Drücker. Mike Weißfuß (20.) scheiterte mit einem 25m-Gewaltschuss am Querbalken. Daniel Gensigk (40.) setzte einen Kopfball nach Freistoß neben das Gehäuse. In dieser Phase, eine Viertelstunde vor dem Pausenpfiff, waren die Gastgeber aber stärker geworden, hatten sich ebenfalls eine Reihe von Torchancen erspielt. Teltow hatte Probleme bekommen, die Trainer Sven Thoß in der Pause deutlich ansprach. Die Folge: Die Gäste verlegten sich nach dem Seitenwechsel nicht auf das Halten der Führung, sondern suchten Entlastung durch offensive Aktionen. Als der agile Stollaj im Strafraum von den Beinen geholt wurde, verwandelte Ingo Hecht (52.) den fälligen Elfmeter zum vorentscheidenden 2:0. Sachsenhausen antwortete mit wütenden Angriffen. Steve Pelzl hatte nun mehrfach Gelegenheit, mit tollen Paraden den Anschlusstreffer zu verhindern. Schiedsrichter Hegner (Rathenow) schickte den Sachsenhausener Dietsch (83.) wegen mehrfachen Foulspiels mit der Ampelkarte vorzeitig vom Platz. Nach einem erneuten, rot-würdigen Foul an Frank Höhlich erhielt Teltow einen zweiten Elfer zugesprochen. Doch diesmal scheiterte Ingo Hecht (90.) am Gebälk. Teltower FV: Pelzl; Wünsche (46. Wenzel), I. Hecht, Mikulin; Preik, Röwekamp, S. Höhlich, Weißfuß, F. Höhlich; Gensigk, Stollaj (75. Schwarting). Dieter Wolff
Dieter Wolff
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