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Landeshauptstadt: Tontechnisches Debakel

„Am Regen allein lag es nicht“, 5.6.

Stand:

„Am Regen allein lag es nicht“, 5.6.

Mit sicherer Hand mischten die Tontechniker die Veranstaltung an der Glienicker Brücke kaputt. Genau so, wie die Bewerbungsveranstaltung zur Kulturhauptstadt in Sanssouci 2005. Tontechnisch ein Debakel. Damit möchte die Tontechnik des Hans Otto Theaters nichts zu tun haben. Dabei hat gerade unser Beruf viel mit guter Ausbildung, mit Erfahrung und mit einem Händchen für den guten Ton zu tun. Aber es kommt nicht nur auf die Ohren an, sondern auf das, was dazwischen liegt. In diesem Sinne sollten Firmen beauftragt werden. Eines ist gewiss: Qualität kostet Geld.

Marc Eisenschink, Leiter der Ton- und Videoabteilung im Hans Otto Theater

Immer Gequietsche und Gejaule

Déjà Vu. 2004 wurde ich Zeuge der Bewerbungsveranstaltung zur Kulturhauptstadt in der Orangerie. Hier quietschte und jaulte es ähnlich wie neulich auf der Glienicker Brücke. Weder der Oberbürgermeister, noch die prominenten Gäste wurden verstanden. Als wir 2005 die Glienicker Brücke in hundertfacher Kapazität beleuchteten, wurde die Darbietung von der Stadt mit Verachtung gestraft. Die offizielle Einheitsfeier an diesem Tag erinnerte mich an den verordneten Frohsinn in meiner Heimatstadt Köln.

Karl-Heinz Krämer, Technischer Direktor Hans Otto Theater

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