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Sport: Top 10 ist Ziel beim Auftakt in Pilsen Philipp Walsleben startet in den Radcross-Weltcup
Am heutigen Donnerstag im belgischen Ardooie will sich Philipp Walsleben warmfahren für das Rennen in Pilsen. Dort startet am Sonntag die neue Radcross-Weltcup-Saison, dort will der Kleinmachnower unter die Top 10 kommen.
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Am heutigen Donnerstag im belgischen Ardooie will sich Philipp Walsleben warmfahren für das Rennen in Pilsen. Dort startet am Sonntag die neue Radcross-Weltcup-Saison, dort will der Kleinmachnower unter die Top 10 kommen. „Daher muss ich am Donnerstag in Ardooie sehen, wie das Rennen läuft. Nach dem vielen Regen ist der Boden dort tief und schwer, so dass man auch viel Kraft lassen kann, die man eigentlich in Pilsen braucht“, sagt der 23-Jährige, der im kommenden Winter alle Weltcup-Rennen bestreiten will. Daher wird er auch zum zweiten Rennen dieser Serie, in der er im vergangenen Winter Gesamt-Achter wurde, nach Tschechien reisen, wo es am 23. Oktober in Tabor um Weltcup-Punkte geht. „Zwischendurch werde ich aber wieder nach Hause fahren“, so der fürs belgische Team BKCP Power Plus startende Profi.
Nach Hause – das ist für Philipp Walsleben inzwischen weniger Kleinmachnow, sondern mehr Aarschot, eine Kleinstadt im Flämischen, etwa 30 Kilometer von Brüssel entfernt. Der Radsportler hat sich dort eine gemeinsame Wohnung mit seiner belgischen Freundin Dorien genommen, einer Studentin, die ihn bei den Radrennen in Belgien vom Streckenrand aus anfeuert, jetzt in Pilsen aber nicht dabei sein kann. „Bei meiner Familie in Kleinmachnow bin ich mittlerweile nicht mehr so oft wie früher. Das letzte Mal war ich Anfang September dort“, berichtet Walsleben, der sich den Sommer über bei Straßenrennen fit hielt. „Dabei habe ich bei einer Rundfahrt Mitte August in der Bretagne erstmals seit 2008 wieder eine Etappe gewonnen. Das war ein sehr angenehmer Moment“, erinnert sich Walsleben, der sich auf zwei Cross-Rennen im bevorstehenden Winter besonders freut: die nationalen Titelkämpfe am 7. und 8. Januar in den heimischen Kleinmachnower Kiebitzbergen und die Weltmeisterschaften am 28. Januar im belgischen Koksijde. „Bei den Deutschen Meisterschaften will ich natürlich meinen Titel verteidigen. Und bei den WM würde ich gern wieder unter die Top 5 kommen“, erklärt der U23-Weltmeister von 2009, der im vergangenen Jahr beim Cross-Weltchampionat im saarländischen St. Wendel Fünfter geworden war.
Der Stahnsdorfer Christoph Pfingsten fuhr dort als zweitbester Deutscher auf Platz 24, und der ebenfalls 23-Jährige vom belgischen Cyclingteam de Rijke wird auch jetzt in Pilsen und Tabor in die Pedale treten. „Christoph ist seit kleinauf mein Dauerrivale. Wir laufen uns immer wieder über den Weg und verstehen uns außerhalb der Rennstrecke ganz gut“, so Philipp Walsleben. Michael Meyer
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