Sport: Top-Favorit in Potsdam
Der ASV Hamm strebt mit aller Konsequenz in die 1. Handball-Bundesliga
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Im fünften Jahr seiner Zugehörigkeit zur 2. Handball-Bundesliga Nord strebt der ASV Hamm, heute Auftaktgegner des 1. VfL Potsdam (19.30 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee), nach dem großen Wurf. Unbeeindruckt von der Schwierigkeit, sich später in der sogenannten stärksten Handballliga der Welt wirtschaftlich und sportlich zu behaupten, zählt nur der Aufstieg.
Selbst die Knieoperation, der sich Rückraumspieler Marcus Hock (28) unlängst unterziehen musste und die ihn zu Saisonbeginn noch pausieren lässt, ändert nichts an den ehrgeizigen Zielen des Tabellen-Dritten der vergangenen Saison. Hock kam vor zwei Jahren von der HSG Wetzlar, warf für den ASV in zwei Zweitliga-Spielzeiten sagenhafte 566 Tore und wurde damit zweimal Torschützenkönig der Liga.
Hocks Fehlen hat die Verantwortlichen um Trainer Kay Rothenpieler und Manager Franz Dressel erst einmal vorsichtig gemacht. „Wir gehen die Sache konzentriert an. Das Saisonziel muss für uns das gleiche bleiben. Wir haben eine tolle Mannschaft, in die gegenüber der Vorsaison wieder einige damals verletzte Spieler zurückgekehrt sind“, so Dressel, der erheblichen Anteil daran hat, dass der Verein mit der erfolgten Fertigstellung der Maxipark-Arena (Fassungsvermögen 2000 Zuschauer) in Hamm nunmehr über ungleich bessere Vermarktungsmöglichkeiten verfügt.
Wie spielstark die Westfalen sind, wiesen sie in der Saisonvorbereitung nach, als sie innerhalb eines in heimischer Halle ausgetragenen Turniers den Bundesligisten VfL Gummersbach bezwingen konnten. In der 1. Hauptrunde im DHB-Pokal wurde vor einer Woche der niedersächsische Oberligist FTSV Jahn Brinkum auswärts mit 36:13 bezwungen. Zur Erinnerung: Vor zwei Jahre gastierte Hamm in diesem Wettbewerb beim damaligen Zweitliga-Absteiger VfL Potsdam und setzte sich mit 32:28 durch.
Ein Endresultat in dieser Höhe wäre heute Abend so etwas wie Normalität. Das Auftaktprogramm mit den Partien in Potsdam, daheim gegen den SC Magdeburg II, in Emsdetten und in heimischer Halle gegen den Aufsteiger VfL Edewecht scheint von der Papierform her für den Topfavoriten der Liga günstig zu sein. Zu den erstligaerfahrenen Spielern des ASV zählt mit Kapitän Frank Schumann auch ein ehemaliger Spieler der Füchse Berlin. Thomas Gantz
Thomas Gantz
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