Sport: Tore-Garanten
Röver und Benyamina trafen zu Babelsbergs 4:0-Heimsieg gegen den BAK
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Röver und Benyamina trafen zu Babelsbergs 4:0-Heimsieg gegen den BAK Von Michael Meyer In Babelsbergs Sturm ist von einem Generationenkonflikt nichts zu spüren. Im Gegenteil: Routinier Enrico Röver und Youngster Karim Benyamina verstehen sich auf dem Spielfeld immer besser und avancieren mittlerweile zu Toregaranten des SVB 03. Am Sonnabend im Heimspiel gegen den bisherigen Tabellendritten Berliner AK 07 schossen bzw. köpften sie Nulldrei vor 1477 Zuschauern zum letztlich ungefährdeten 4:0-Heimsieg. Anfangs taten sich die Gastgeber schwer gegen selbstbewusst mitkickende Berliner. Dann aber übernahm Babelsberg mehr und mehr die Regie und sah sich nach einer halben Stunde belohnt. Röver köpfte nach einer Moritz-Ecke von links zum 1:0 in die Maschen (30.). Nach dem Seitenwechsel reichten den Nulldreiern dann zwanzig starke Minuten, um die Partie endgültig zu entscheiden. Nach herrlicher Ballstafette über Matthias Kindt, Benyamina und Patrick Moritz war erneut Röver aus Nahdistanz zum 2:0 zur Stelle (58.). Und anschließend machte Benyamina alles klar. Zunächst traf er – allerdings nach nicht geahndetem Handspiel – aus zuwölf Metern per Drehschuss zum 3:0 in die linke untere Ecke (61.), dann war er nach einer Vorlage Steffen Lausers mit dem Kopf zum 4:0 zur Stelle (66.). Hinten hielt währenddessen Sebastian Rauch seinen Kasten sauber und auch einen Hinterhaltsschuss von Idris Gümüsdere (75.), so dass der SVB nun auf imposante 15:1 Tore verweisen kann. Allein neun der Nulldrei-Treffer gehen mittlerweile auf das Angriffsduo Röver/Benyamina. Karim Benyamia zeigte sich nach dem Abpfiff trotzdem selbstkritisch. „Meine Tore waren okay, aber mit meinem Spiel insgesamt war ich nicht zufrieden. Ich muss die Bälle noch mehr sichern und besser abspielen als heute“, meinte der 22-Jährige, der im Sommer von den Reinickendorfer Füchsen an den Babelsberger Park gekommen war. Sturmpartner Röver aber lobte ihn: „Karim ist ein junger, schneller, unbekümmerter Bursche. Das Zusammenspiel mit ihm klappt schon ganz ordentlich.“ Dass Babelsbergs Spiel am Sonnabend zunächst nicht rund lief, hielt „Rövte“ für normal. „Wenn man gegen Mannschaften wie den BAK kein frühes Tor macht, wird es von Minute zu Minute schwerer. Aber mit dem Druck, den wir zu Hause machen, und den Fans im Rücken war es nur eine Frage der Zeit, bis wir trafen. Und danach haben wir unsere Konter besser als kürzlich zu Hause gegen Cottbus ausgespielt.“ BAK-Trainer Volkan Uluc sprach von einem „verdienten Sieg, auch in der Höhe“, und nannte Babelsberg eine „spielerisch überzeugende Mannschaft, die in der Tabelle da oben hingehört.“ Babelsbergs Coach Peter Ränke hörte es gern, setzte aber die kritische Elle an: „In der ersten Halbzeit spielten wir zu unkonzentriert. Alle Standards waren da Müll, und außer Rövers 1:0 herrschte viel Leerlauf. Nach der Pause haben wir uns aber gesteigert und zur richtigen Zeit die Tore gemacht.“ Ein Schmankerl sei noch nachgetragen: Mannschaftsleiter Marcus „Pepe“ Petsch musste in der 76. Minute nur mit seinem Basecap Richtung Ersatzspieler hinterm eigenen Tor winken – und Hendryk Lau wusste ohne weitere Worte, dass er zur Einwechslung durfte. Vorab-Beifall für ihn, als er ins Spiel kam – für Röver, den die Fans dabei laut feierten: „Enri-co- Rö-ver-Fußball-Gott“ SV Babelsberg 03: Rauch; Bengs, Laars, Warnick; Greve (46. Okuyama), Schwanke, Moritz, Lauser (70. Benthin), Kindt; Benyamina, Röver (79. Lau).
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