zum Hauptinhalt

Sport: „Tore zogen Frankfurt den Nerv“ Petra Wimbersky: Wer von uns trifft ist eigentlich egal

Glückwunsch zum erneuten DFB-Pokalsieg, Petra Wimbersky. Wie bewerten Sie selbst Turbines Spiel im Olympiastadion?

Stand:

Glückwunsch zum erneuten DFB-Pokalsieg, Petra Wimbersky. Wie bewerten Sie selbst Turbines Spiel im Olympiastadion? Ich denke, wir haben gar nicht so überragend gespielt. Aber wir hatten einige eiskalte Spielzüge, die zu Toren führten, das hat Frankfurt völlig den Nerv gezogen. Vor der dem Finale hatte es einige Sticheleien zwischen beiden Vereinen gegeben an denen wir Spielerinnen uns nicht beteiligt haben. Die Anspielung von Frankfurts Manager Dietrich über die Nische UEFA-Pokal hat uns heute aber zusätzlich motiviert – und unser 3:0 spricht eine deutliche Sprache. Potsdams Sturmgarde sorgte für dieses Resultat, Sie selbst trafen zum wichtigen 2:0 noch vor der Pause. Jede Stürmerin will gern Tore schießen. Aber bei uns ist wirklich egal, wer trifft, Hauptsache, wir gewinnen. Deshalb legt auch eine für die andere auf. Es ist schön, wenn man trifft, noch schöner, wenn die Mannschaft siegt. Welchen Stellenwert hatte die erfolgreiche Pokalverteidigung aus Ihrer Sicht? Der Pokalsieg war wichtig, weil bis dahin Frankfurt mit der Meisterschaft und wir mit dem Europacup je einen Titel in dieser Saison gewonnen hatten. Jetzt haben wir zwei, und wer das Double hat, ist mit Sicherheit nicht die schlechtere Mannschaft. Ich freue mich über alle beide Pokale, wobei der UEFA-Cup-Sieg für uns in dieser Saison neu und damit vielleicht noch ein bisschen schöner war. Am kommendem Sonntag beginnt für acht Potsdamerinnen mit Turbines komplettem Sturm-Trio in England die Europameisterschafts-Endrunde. Wie sieht Ihr persönlicher Countdown bis dahin aus? Am Montag und Dienstag werde ich wieder an der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin meinem BWL-Studium nachgehen, denn anschließend werde ich drei Wochen fehlen. Das ist der Unterschied zu den Männern: Heute und morgen wird gefeiert, dann hat uns der Alltag wieder. Am Mittwoch fliegen wir nach Frankfurt zur Nationalmannschaft, wo noch trainiert wird, und Freitagmittag geht es dann nach England. Das Interview führte Michael Meyer Petra Wimbersky (22) spielt seit 2002 für Turbine Potsdam und wird von Trainer Bernd Schröder gern „unsere wichtigste Stürmerin“ genannt. Jetzt reist die 37-fache Nationalspielerin mit zur EM.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })