Sport: Torreiche zweite Runde Pokal-Aus für FSV
Babelsberg 74 und Seddin
Stand:
Die zweite Pokalrunde mit insgesamt 30 Spielen bescherte den Fußballfans im Kreis ein aufregendes Wochenende. Die Sensation war das Aus des FSV Babelsberg 74. Nachdem es auch in der Meisterschaft nicht so recht beim Landesklassenabsteiger laufen will, stellt sich nun die Frage: Quo vadis, FSV? Die zweite Mannschaft der SG Saarmund aus der 1. Kreisklasse war am Sonntagnachmittag bereits Endstation für die 74-er. In einem spannenden Pokalfight ging es mit 1:1 in die Verlängerung, in der Sebastian Kalmutzki mit den Treffern zum 2:1 und 3:2 in der 103. und 108. Minute zum Matchwinner avisierte. In der regulären Spielzeit war Daniel Götsch nach 34 Minuten erfolgreich, Torsten Ahlefeldt konnte eine Viertelstunde vor Schluss ausgleichen. Der zwischenzeitlich erneute Ausgleich gelang mit dem Abpfiff der ersten Verlängerungshälfte.
Fast erwartungsgemäß kam das Aus für den ESV Lok Seddin beim aktuellen Tabellenführer der 1. Kreisklasse Lok Elstal. In einer mit wenig Höhepunkten gespickten Partie waren die Platzbesitzer den Tick besser und zogen verdient in die 3. Runde ein. Norman Hilse (20.) erzielte das 1:0, Thomas Sell traf nach 65 Minuten zum 2:0-Endstand. Alle anderen Kreisligisten kamen weiter. Einige hatten aber ihre Mühe und Not. Der TSV Perwenitz brauchte 113 Minuten, um durch Robert Mannsfeld das 1:0-Siegtor beim FC Markee zu erzielen. Fortuna Babelsberg II kam bei einbrechender Dunkelheit bei der SG Töplitz in der 66. Minute durch Tobias Rühl zum goldenen Tor.
Am spannendsten war es in Glindow. Am Sonnabend verlor die zweite Mannschaft von Eintracht erst in der Verlängerung 3:5 gegen den Teltower FV II, einen Tag später führte dann die „Erste“ gegen Blau Weiß Beelitz durch Tore von Robert Krone (3.), David Thumser (23.) und Johannes Killmey (52.) 3:0, ehe Beelitz innerhalb von 20 Minuten fünf Treffer in Folge erzielte und so das Spiel noch kippte. Hannes Kayser war am erfolgreichsten mit zwei Toren, je einen Treffer steuerten Andreas Kähling, Fabian Fleischer und Christoph Spahn bei. Johannes Killmey gelang vier Minuten vor Ende noch der Anschluss zum 4:5.
Ein kurioses Spiel gab es am Sonntagvormittag. Der Abonnementsmeister der Stadtklasse, Turbine Potsdam III, hatte die erste Mannschaft aus Saarmund zu Gast und ging durch Marek Stohr nach 20 Minuten 1:0 in Führung. In einem kampfbetonten Match verlor das Team dann zwei Spieler durch Platzverweise, lag 1:2 zurück und kam dennoch zum 2:2-Ausgleich durch Torsten Krüger (75.). In der Verlängerung reichten die Kräfte nicht mehr und Saarmund kam noch zu sieben Treffern zum 2:9. Erfolgreichster Torschütze war Benjamin Feller mit vier Treffern.
Mehr erwartet hatte auch der Caputher SV gegen die SG Bornim. Viele Chancen ließen die Caputher ungenutzt. Christian Scherling traf zum Bornimer 1:0 in der 43. Minute – am Ende brach Caputh mit 0:5 ein. Zweimal traf Jens Weilbach, je einmal Manuel Busch und Christian Dietze. Überraschend auch das frühe Aus für Eintracht 90 Babelsberg bei der SG Michendorf III. Danny Höhne war kurz vor der Halbzeit der Schütze zum goldenen Treffer. Ebenfalls fast sensationell das 8:2 der neu gegründeten dritten Mannschaft von Lok Elstal gegen Blau-Gelb Falkensee, einer Mannschaft die noch vor drei Jahren den Kreispokal gewann. Für die Elstaler trafen je zweimal Daniel Hübe, Christian Götze, Harry Kollwitz und je einmal Johannes Kuhn und Martin Stottmeister.
Auch das klare 0:4 der Nauener Reserve beim Bredower SV überraschte. Hier waren Rick Köppen zweimal, Daniel Domke einmal und Martin Schneider erfolgreich. Mit den Ü 35-Senioren der Potsdamer Sport-Union 04 ist noch ein Team der „Alten“ im Rennen der letzten 32. Beim 2:0 gegen Michendorf II trafen Jörg Bahms in der 27. Minute und mit dem Schlusspfiff einmal mehr Burghard Kraft. Die Auslosung der dritten Runde fand gestern Abend nach Redaktionsschluss statt. H. D.
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