Sport: Torwart Landwehr verletzt
Dafür geht nun Ulrich Giebel für USV-Handballer auf Torejagd
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Dafür geht nun Ulrich Giebel für USV-Handballer auf Torejagd Man kann nicht behaupten, daß beim USV Potsdam zur Zeit alles optimal läuft. Nach neun Spieltagen stehen die USV-Handballer nur auf dem 8. Platz. Und durch die 24:25- Niederlage am letzten Spieltag in Grünheide haben sie eine negative Punktebilanz Als wenn dieser knapp verpaßte Punkt nicht schmerzlich genug wäre, hatte das Spiel einen ganz bitteren Nachgeschmack. USV-Torwart Normen Landwehr, der sich schon seit Wochen mit Schmerzen im Knie plagte, verletzte sich schwer. Knapp 10 Minuten vor Spielende signalisierte er seinem Trainer Gert Griebner, daß im Knie mehr kaputtgegangen sei. Beim Arztbesuch Anfang der Woche wurde ein Schaden am Außenmeniskus und eine starke Entzündung im Kniegelenk festgestellt. Der Doktor erteilte ihm Ruhe und ein striktes Sportverbot. Damit wird Landwehr seinem Team in den letzten beiden Punktspielen dieses Jahres und im Pokal-Achtelfinale am 20. oder 21. Dezember daheim gegen den TSV Germania Milow nicht zur Verfügung stehen. Nun muss Torsten Lück ins Potsdamer Gehäuse zurückkehren. Muss, denn auch er plagt sich seit Monaten mit Knieproblemen. In dieser Saison bestritt er noch keine Trainingseinheit. Erst am Montag nahm er erstmals wieder am Training teil. Und genau jetzt kommt die TSG Lübben 65, der Tabellendritte und selbsternannte Aufstiegsfavorit Nummer 1. Er will mit aller Macht in die Oberliga Berlin-Brandenburg aufsteigen. Alles andere wäre eine negative Saisonausbeute. Der Gegner hatte bisher einen tollen Lauf. Die letzten fünf Partien wurden gewonnen. Und mit den Lübbenern kommt jede Menge Angriffswucht auf den USV zu. Mit 259 erzielten Toren haben sie die stärkste Offensive der Liga. Trotz der schlechten Vorzeichen freuen sich die Potsdamer auf die Partie. „Gegen Lübben haben wir bisher immer gute Spiele gemacht“, so Spielertrainer Griebner. „Und ich gehe davon aus, dass das auch am Samstag so sein wird.“ Dafür spricht, dass der USV in eigener Halle gegen Lübben noch nie verlor – wenn es um Punkte ging. Im Pokal-Achtelfinale 2002 verlor man knapp mit 29:30. Und einen weiteren positiven Aspekt gibt es noch. Der USV kann einen Zugang vermelden, der am Sonnabend auch zum Einsatz kommen wird. Ulrich Giebel wird ab sofort für den USV Potsdam auf Torejagd gehen. Beim Namen Giebel werden die Potsdamer Handballfans stutzen. Richtig, denn bei ihm handelt es sich um den jüngeren Bruder von Robert Giebel, der jahrelang das Tor des 1.VfL Potsdam hütetete und nun beim BSV Luckau im Tor steht. Der 20-jährige Uli studiert an der Potsdamer Universität BWL und spielte früher beim ESV Frankfurt (Oder). Ein Kreuzbandriß zwang ihn zur einer längeren Pause. Gert Griebner zu seinem Neuzugang: „Uli trainiert seit gut 3 Wochen bei uns mit und macht einen ausgezeichneten Eindruck. Er ist sowohl am Kreis als auch auf Außen einsetzbar und sehr aggressiv in der Deckung. Er ist auf jeden Fall eine Verstärkung." Anpfiff in Golm ist am Sonnabend um 13 Uhr. Im Vorfeld war schon zu hören, daß Lübben jede Menge Fans mitbringen wird, die die Uni-Halle zu einem Tollhaus machen werden. Helmut Bellin
Helmut Bellin
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