
© Olaf Möldner
Sport: Torwart Suppanschitz hielt Heimsieg fest
Handballer vom VfL Potsdam gewannen das Spitzenspiel gegen den HSV Hannover mit 28:26
Stand:
Die Drittliga-Handballer vom VfL Potsdam gewannen am Sonntagnachmittag in der heimischen MBS-Arena gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenspitzenreiter HSV Hannover mit 28:26. „Das war heute ein wichtiger Sieg“, entfuhr es dem erleichterten VfL-Trainer Rüdiger Bones nach dem hartumkämpften Duell zweier Mannschaften auf Augenhöhe.
Die Potsdamer kamen gut ins Spiel, gingen durch Alexander Urbans Treffer zum 2:1 (2.) erstmals in Führung – und diese gab das Team von Trainer Bones bis zum Spielende auch nicht mehr ab. Der VfL hatte in der Anfangsphase mehr vom Spiel, setzte den Spitzenreiter unter Druck und lag nach Toren von Philipp Bersties und Alexander Schmidt erstmals mit zwei Treffern in Front (8.). Stark in Szene setzte sich in dieser Phase vor allem Linksaußen Marvin Sommer, der bis zur 15. Spielminute bereits fünf Treffer beisteuern konnte. Danach fiel der 20-Jährige in seiner Leistung etwas ab und konnte den Rest des Spiels kein Tor mehr verzeichnen. Gegen Ende der ersten Hälfte wurden die Gäste aus Hannover stärker und vor allem HSV-Keeper Götz Heuer vereitelte zwei VfL-Chancen. So stand es nach 22. Minuten 12:12. Die Potsdamer steckten aber nicht auf und gingen durch Lars Melzer wieder in Führung (23.). Doch der HSV war am Drücker und fand seinen Meister immer wieder in VfL-Keeper Jürgen Suppanschitz. Der hielt erst einen Siebenmeter (24.) von Hannovers Ossenkopp und parierte drei Minuten später erneut stark – mit 15:14 ging es in die Pause.
In der zweiten Hälfte boten die beiden Teams den knapp 700 Zuschauern das gleiche Bild – eine sehr ausgeglichene Partie. Und auch Keeper Suppanschitz machte da weiter, wo er in Hälfte eins aufhörte. Erst parierte der 26-Jährige erneut gegen Ossenkopp und im Gegenzug ging der VfL durch Barsties mit 17:15 in Führung (33.). Doch die Hannoveraner steckten nicht auf und „spielten geduldig ihr eigenes Spiel“, wie Trainer Bones bilanzierte. „Bei solchen Gegnern tun wir uns immer noch recht schwer“, gab er zu. Und so kam es, dass der HSV – wieder durch Ossenkopp – zum 21:21 ausgleichen konnte (43.). Doch die Potsdamer konnten sich in dieser Phase wieder auf ihren Keeper verlassen, der sie ein ums andere Mal vor einem Rückstand bewahrte. Im Gegenzug bescherte ein Treffer von Schmidt (52.) und ein eiskalt verwandelter Siebenmeter von Alexander Auerbach (54.), mit sieben Treffern auch bester Werfer der Potsdamer, dem VfL wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung (27:25), den sie bis zum Schluss nicht mehr abgaben. Anne Golombeck
VfL Potsdam: Suppanschitz, Frank, Melzer (2), Barstiers (2), Bolduan (4), Urban (1), Mellack (3), Auerbach (7), Schmidt (4), Sommer (5).
Anne Golombeck
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